Alter Fön zum Supermarkt
Elektroaltgeräte gehören nicht in den Hausmüll

Leider ist dieser Anblick nicht selten: Jemand hat einen kaputten Fernseher am Spielplatzaun im Soldiner Kiez entsorgt. | Foto:  Dirk Jericho
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Die Senatsumweltverwaltung hat zum „Internationalen E-Waste Day“ Mitte Oktober an die Bürger appelliert, ausrangierte Elektro- und Elektronikgeräte zu den Recyclinghöfen zu bringen und auf keinen Fall in die Mülltonne zu werfen.

Jährlich fallen in Deutschland etwa zwei Millionen Tonnen Elektroaltgeräte an. Nur knapp die Hälfte davon wird umweltgerecht recycelt und entsorgt. Kaputte Kleingräte wie zum Beispiel Fön oder Toaster landen oft in der Mülltonne. Weil immer mehr Elektronikgeräte verkauft werden und die Lebensdauer sinkt, steigt das Aufkommen an ausrangiertem Elektroschrott.

Der Senat ruft daher zu einer korrekten Entsorgung auf und verweist auf die 14 BSR-Recyclinghöfe und die BSR-Kieztage, an denen man die Geräte kostenlos abgeben kann. Auch größere Geschäfte wie Supermärkte und Discounter müssen alte Elektrogeräte kostenlos annehmen, wenn sie mindestens 800 Quadratmeter Verkaufsfläche haben und mehrmals im Jahr oder dauerhaft Elektro- und Elektronikgeräte anbieten; allerdings nur kleine Altgeräte wie zum Beispiel Fön, Toaster und Telefon. Größere Geräte wie Waschmaschine und Fernseher muss der Handel nur annehmen, wenn der Kunde ein neues Gerät der gleichen Art kauft. Vor dem Wegwerfen sollten die Leute prüfen, ob sich eine Reparatur lohnt. Die Senatsumweltverwaltung engagiert sich im Rahmen ihrer Re-Use-Berlin-Initiative seit 2018 für die Wiederverwendung von Gebrauchtwaren.

Interessante Informationen gibt es auch unter e-schrott-entsorgen.org.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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