Fußball auf dem Friedhof
Friedhofsverband schließt Friedhöfe
Der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte schließt seine 46 Friedhöfe für die Öffentlichkeit. Nur Beerdigungen finden noch eingeschränkt statt.
Um die weitere Verbreitung des Coronavirus einzuschränken, hat der Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte am 23. März alle 46 dem Verband zugehörigen Friedhöfe für die Öffentlichkeit geschlossen. „Wir möchten mit dieser Maßnahme dazu beitragen, eine weitere Verbreitung des Coronavirus einzuschränken“, sagt Tillmann Wagner, Geschäftsführer des Evangelischen Friedhofsverbands Berlin Stadtmitte. Mit dieser Maßnahme sollen auch die Mitarbeiter auf den Friedhöfen geschützt werden, heißt es in der Erklärung. Als weiteren Grund nennt Tillmann Wagner den Missbrauch der Friedhöfe als Spielplatz. Derzeit würden einige Friedhöfe „als Fußballplatz, zum Spielen mit größeren Kindergruppen oder als Auslauf für Hunde und als Hundetoilette zweckentfremdet“, ärgert sich Wagner. „Auch das zwingt uns, diesen für alle schwierigen Schritt zu gehen“, so der Chef des Friedhofsverbands.
Bestattungen finden selbstverständlich weiter statt, allerdings in eingeschränkter Form: Urnenbestattungen werden, soweit möglich, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Erdbeisetzungen können weiterhin erfolgen. Zu den Beerdigungen wird der jeweilige Friedhof für die auf zehn Personen limitierte Trauerfeier geöffnet. Trauerfeiern finden bis auf Weiteres nicht in den Friedhofskapellen, sondern im Freien statt.
Zum Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte gehören 46 Friedhöfe in Mitte, Tiergarten, Wedding, Reinickendorf, Friedrichshain, Hohenschönhausen, Pankow, Prenzlauer Berg, Weißensee sowie Kreuzberg, Neukölln und Mariendorf. Informationen unter www.evfbs.de
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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