In vier Grünanlagen ist Füttern verboten
Füttern verboten: In vier Grünanlagen dürfen Enten und andere Wildtiere ab sofort nicht mehr gefüttert werden.
Rund um das Engelbecken, am Plötzensee, im Volkspark Rehberge und im Großen Tiergarten ist das Füttern von Tieren ab sofort tabu. Dort hat das Bezirksamt jetzt feste Verbotsschilder aufstellen lassen. Die ersetzen die bislang provisorischen Hinweise.
Mit dem Fütterungsverbot will das Amt die Grünanlagen und Wildtiere schützen. Denn wo beispielsweise Enten oder Schwäne übermäßig gefüttert werden, kann das wegen des Tierkots schnell zu Algenwachstum und Sauerstoffmangel führen. Die Gewässer drohen „umzukippen“. Von Brot, Salzgebäck, Süßigkeiten, Hunde- oder Katzennahrung können die Tier außerdem krank werden. Ihre Organe verfetten, sie leiden unter Mangelerscheinungen und anderen Krankheiten und verlieren dazu noch ihre natürliche Scheu vor dem Menschen. Außerdem sind vielerorts Ratten unterwegs, die Futter fressen, sich vermehren und schädliche Parasiten übertragen können.
Damit die Verbotsschilder nicht so nüchtern daherkommen, will das Bezirksamt Mitte gemeinsam mit Grundschulen noch in diesem Jahr ein Umweltbildungsprojekt starten. Die Kinder malen eigene Hinweisschilder und lernen gleichzeitig die Lebensgewohnheiten der Tiere besser kennen. Ihre Plakate sollen die Schilder des Bezirksamtes vor Ort ergänzen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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