Starthilfe für Hummeln
Mitarbeiter des Heizkraftwerks Mitte pflanzen 800 Frühblüher

Barbara Meifert und Lutz Lüders vergraben die Wildzwiebeln der Frühblüher in sechs Zentimeter tiefer Erde.   | Foto:  Ulrike Kiefert
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Vor dem Heizkraftwerk Mitte kamen jetzt 800 Frühblüher in die Erde. BEW-Mitarbeiter haben sie gepflanzt. Zur Kraftwerkskulisse gehört auch ein großer Stadtgarten.

Der Frühling steht noch lange nicht in den Startlöchern. Trotzdem war jetzt Mitte November die ideale Zeit, um vor dem Heizkraftwerk Mitte der landeseigenen BEW Berliner Energie und Wärme AG Frühblüher zu pflanzen. Denn Krokusse, Narzissen und wilde Tulpen blühen ab Ende Februar als erste. „Damit sind sie wichtiges Futter für die Wildbienen, die nach dem Winter Hunger haben und Nahrung suchen“, erklärt Martina Pachaly. „Allen voran die Hummeln.“ Mit ihrem langen Rüssel saugen sie im zeitigen Frühjahr den Nektar aus tiefen Blütenkelchen.

Aktiv am Spaten: 800 Frühblüher müssen in den Boden.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Martina Pachaly gehört zum Vorstand des Vereins „Bee4us“, mit dem die Mitarbeiter des Heizkraftwerkes die Frühblüherzwiebeln in die Beete vor dem Haupteingang gesetzt haben. Ganze 800 an der Zahl. Mitgepflanzt haben Frauen und Männer aus den Büros und von der Kraftwerksleitung, angeleitet vom werkseigenen Gärtner Lutz Lüders. Der ist gerade dabei, zehn Wildzwiebeln zusammen mit Mitarbeiterin Barbara Meifert sechs Zentimeter tief in der Erde zu vergraben. Dort vermehren sie sich dann ganz von allein. „Wildzwiebeln sind robuster als gezüchtete", erklärt der Gärtner. "Sie brauchen kein Wasser und halten auch den Frost gut aus." In einigen Monaten sind sie dann schön anzusehen und machen in der Blütezeit das Kraftwerk bunt. „Die Blumen passen auch sehr schön zu unserem Garten“, sagt Barbara Meifert.

In der Köpenicker Straße 60 wird nämlich schon seit 2017 fleißig gebuddelt und gepflanzt: im „Pflanz was!-Stadtgarten“ der BEW. Gemeinsam mit der Nachbarschaft und vielen Gartenfreunden wird die grüne Oase mitten in der Stadt liebevoll gepflegt. „Und lebhaft genutzt“, bestätigt Barbara Meifert. Zum Gärtnern und Ernten, zum Spielen im Sandkasten und zum Chillen auf der Wiese. Rund 1500 Quadratmeter groß hat der Garten vor der Kraftwerkskulisse auch einen asiatischen Kräuter- und Gemüsegarten, eine Bienenwiese und eine Totholzecke und mit dem „Graham Pavillon“ sogar ein echtes Kunstwerk. Gebaut hat den Brunnen mit begehbarem Pavillon der New Yorker Künstler Dan Graham eigens für das Heizkraftwerk Mitte im Rahmen von „Kunst am Bau“.

Martina Pachaly pflanztfleißig mit.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Einen zweiten Stadtgarten hegt und pflegt das Heizkraftwerk-Team an der Neuen Grünstraße in Mitte seit mittlerweile zehn Jahren. Geöffnet sind beide Gärten mit mehr als 300 verschiedenen Pflanzen- und Gemüsesorten für die Berliner von April bis Mitte Oktober. Gärtner Lutz Lüders zieht dafür jedes Jahr rund 4500 Pflanzen allein im Gewächshaus heran. Der Großteil geht in die BEW-Gärten, andere werden an Schulen verschenkt oder als Reserve gehalten.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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