Schallschutz an lauten Straßen
Senat fördert weiterhin neue Fenster

Der Senat setzt das Schallschutzfensterprogramm fort und erhöht die Fördersätze. Wohnungseigentümern an besonders lauten Straßen werden bis zu 90 Prozent der Kosten erstattet.

Seit zehn Jahren fördert der Senat mit dem Programm Maßnahmen gegen Verkehrslärm. Der Einbau von Schallschutzfenstern ist Teil des Lärmaktionsplans Berlin. Mit dem Programm werden Anrainer unterstützt, die an sehr lauten Straßen wohnen oder unter Schienenlärm der BVG leiden. Ausgenommen sind Häuser an Autobahnen und Schienenwegen, für die bereits Bundesprogramme zur Lärmsanierung bestehen.

Seit Beginn des Förderprogramms wurden schon mehr als 4,5 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Rund 5500 von Verkehrslärm geplagten Einwohnern konnte so laut Senat geholfen werden. In diesem und im kommenden Jahr werden die Fördersätze deutlich angehoben. Wer an lauten Straßen wie zum Beispiel Skalitzer Straße, Schönhauser Allee oder Zabel-Krüger-Damm wohnt, bekommt bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet – maximal jedoch 15.000 Euro je Haus beziehungsweise Wohnung. Gefördert werden neue Schallschutzfenster und berlintypische Holzkastendoppelfenster, wenn sie schalltechnisch aufbereitet werden.

Ob ein Gebäude vom Schallschutzfensterprogramm erfasst wird, kann man mithilfe der Hausnummer im Internet nachschauen. Die interaktive Karte des Berliner Umweltatlas unter www.berlin.de/schallschutzfenster zeigt mit blauen Punkten die Fassaden, an denen die Lärmbelastung die Schwellenwerte des Schallschutzfensterprogramms überschreitet. Interessierte finden hier detaillierte Informationen und die Antragsunterlagen. Die staatliche Förderung ist freiwillig und erfolgt „nach Maßgabe der vorhandenen Haushaltsmittel“, teilt die Senatsumweltverwaltung mit.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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