Weniger Qualm mit Ofenführerschein
Senat startet Informationskampagne zur umweltschonenden Nutzung von Kaminen

Über 115.000 Kaminöfen stehen in Berlin. Damit das Holzverbrennen so sauber wie möglich erfolgt, startet die Senatsumweltverwaltung unter dem Titel „Das Rein-Heiz-Gebot“ eine Informationskampagne zur umwelt- und klimaschonenden Holzverbrennung.

Kamine im Wohnzimmer sorgen für dicke Luft und stoßen erhebliche Mengen an Feinstaub und Schadstoffen aus. Durch richtige Befeuerung kann man die Belastung erheblich reduzieren und durch regelmäßige Wartung auch bares Geld sparen. Wichtig ist, nur trockenes, naturbelassenes Holz zu verwenden und für optimale Luftzufuhr zu sorgen. Auch machen viele Kaminbesitzer schon beim Anzünden viel falsch. Laut Senatsverwaltung wird ein Kaminfeuer von oben angezündet und das Feuer brennt von oben nach unten durch. Dadurch entsteht viel weniger Rauch und der Schadstoffausstoß wird deutlich reduziert.

Teil der Aufklärungskampagne zu Kaminöfen ist der „Berliner Ofenführerschein“. Bei einer kostenlosen 90-minütigen Onlineschulung in Kooperation mit ofenakademie.de lernen Nutzer, wie man emissionsarm heizt. Die Schulung wurde vom Technologie- und Förderzentrum (TFZ) und dem Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) entwickelt. Wie viele Partikel bei der Nutzung eines Kaminofens entstehen, hängt nicht nur vom Brennstoff und Gerät ab, sondern auch davon, wie die Öfen beheizt werden. Tests vom Umweltbundesamt (UBA) haben gezeigt, dass der Partikelausstoß nach einer Schulung häufig um 50 bis 80 Prozent abnahm. „Mit dem Berliner Ofenführerschein können die Nutzer in kürzester Zeit lernen, wie man den Ausstoß von Partikeln, Ruß und organischen Schadstoffen spürbar – auch zum Nutzen der Nachbarschaft – reduzieren kann“, sagt Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter berlin.de/ofenfuehrerschein.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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