So viel Energie wie eine Kleinstadt
Senat will Kliniken bei Investitionen in den Klimaschutz unterstützen

Um Investitionen der Kliniken in Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen, stellte der Senat 10,75 Millionen Euro für 2022 und 2023 zur Verfügung. Dazu soll es weitere 20 Millionen Euro für 2024 und 2025 geben.

Zum „Green Hospital“-Konzept gehören zum Beispiel Klimaschutzbeauftragte, die in jedem Krankenhaus Einsparmaßnahmen vorantreiben sollen. Das Gesundheitswesen ist für fünf Prozent der in Deutschland freigesetzten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Krankenhäuser verbrauchten pro Bett und Jahr etwa 25 000 Kilowattstunden Wärmeenergie und 7800 Kilowattstunden Strom, wie Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) in ihrem Bericht über das Konzept zum „Green Hospital“ sagt. Ein Krankenhausbett verbrauche so viel wie zwei Einfamilienhäuser, ein Krankenhaus verbrauche im Mittel so viel Energie wie eine Kleinstadt.

Deshalb hatte Berlin auf der 93. Gesundheitsministerkonferenz im September 2020 den Leitantrag „Der Klimawandel – eine Herausforderung für das deutsche Gesundheitssystem“ eingebracht, der einstimmig beschlossen wurde. Hier geht es um Maßnahmen der energetischen Ertüchtigung bestehender Krankenhausgebäude. Um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen, müsse auch das Gesundheitswesen seine Emissionen reduzieren, so Gote. Die Fördergelder aus dem „Green Hospital“-Programm fließen, wenn der Hauptausschuss das Konzept absegnet. Dazu gehört unter anderem eine Förderrichtlinie für klimagerechte Baumaßnahmen. Zur Umsetzung „Green Hospital“-Programms schafft die Senatsgesundheitsverwaltung derzeit zwei neue Abteilungen.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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