Busch-Bleibe gerodet
WBM lässt Bäume fällen, weil immer öfter Obdachlose im Gebüsch campieren
Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) lichtet ihre Grünflächen vor den Häusern Alexanderstraße 19-35 aus. Im Gebüsch gegenüber vom Alexa hatten auch immer wieder Obdachlose campiert.
Geht die WBM mit der Kettensäge gegen Obdachlose vor? Ein Arbeiter, der an der Alexanderstraße Bäume fällt, hat die Baumarbeiten damit begründet, dass die WBM mit den Fällungen das Obdachlosenproblem lösen wolle.
„Wir vertreiben keine Obdachlosen“, sagt WBM-Sprecher Christoph Lang. Er bestätigt jedoch, dass in den Grünanlagen „immer wieder illegal campiert wurde“. Mieter hätten sich über die Vermüllung beschwert. Dennoch sei das Problem mit den wilden Lagern „ein Nebenaspekt der Geschichte“. Die Sträucher und Bäume werden entfernt, weil sie teils zu dicht an die Häuser gewachsen sind und den Brandschutz gefährden. Außerdem würden sich Ratten in den vermüllten Bereichen tummeln. Den Müll hätten die illegalen Schlafgäste liegen gelassen.
Insgesamt hat die WBM neun Thujen, elf Eiben, eine Douglasie und zwei Strahlenkiefern entfernt. Für die Fällungen von zwei Eschen und drei Robinien liegen ebenfalls schon Genehmigungen vor. Sie kommen in den nächsten Tagen unter die Säge. Für die Eschen soll es Ersatzpflanzungen geben.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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