100 Jahre Groß-Berlin
Eine Stadt macht mobil: Öffentliche Personenbeförderung
Der Personennahverkehr spielte bereits Anfang des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle, setzte doch mit Beginn der Industrialisierung ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Nahverkehrs hatte auch die Vergrößerung des Stadtgebietes in den Jahren 1861 und 1920.
Der Vorortverkehr begann 1825 mit den halboffenen Pferdeomnibussen Simon Kremers. Mit dem Potsdamer Bahnhof in Berlin am 29. Oktober 1838 wurde auch die Eisenbahnstrecke Berlin – Potsdam eingeweiht, die ab 1846 bis nach Magdeburg führte. Um 1925 kreuzten 30 Straßenbahnlinien den Potsdamer Platz. Der nahegelegene Anhalter Bahnhof eröffnete am 9. Oktober 1839 für die Berliner Nordsüd-S-Bahn und im Juli 1841 für den Fernverkehr.
Schon ab 1840 nahm die erste innerstädtische Buslinie zwischen Alexanderplatz und Potsdamer Bahnhof ihren Betrieb auf. Ab 1865 wurde das Beförderungsangebot durch Pferdebahnen ergänzt. Sie wurden auf Schienen durch die Berliner Straßen gezogen.
1877 war Berlin eine Millionenstadt mit beachtlicher Infrastruktur. Zwischenzeitlich wurde die Berliner Verbindungsbahn, der Vorläufer der späteren Ringbahn, fertiggestellt. Die etwa neun Kilometer lange Eisenbahnstrecke verband damals die Berliner Kopfbahnhöfe. Von 1875 bis 1882 wurde die Stadtbahnstrecke gebaut. Sie führte vom damaligen Frankfurter Bahnhof (heutiger Ostbahnhof), unter anderem mit Halt Alexanderplatz, Friedrichstraße und Charlottenburg, bis Potsdam.
Die ersten U-Bahnen fuhren Anfang des 20. Jahrhunderts und ab 1905 ersetzten die ersten Autobusse die Pferdeomnibusse im Straßenverkehr. RR
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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