Fläche am Alexa heißt jetzt Ravelinplatz

Wo einst Festungsmauern Schutz boten, steht nun ein Shoppingtempel. | Foto: Regina Friedrich
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Das Bezirksamt beschloss am 30. Januar, die an der Dircksenstraße Ecke Voltairestaße liegende private Verkehrsfläche „Ravelinplatz“ zu benennen.

Sie befindet sich hinter dem Shoppingcenter Alex. Eigentlich wird die Benennung des Areals vom Gesetzgeber nicht gefordert, da eine eindeutige Orientierung möglich ist. Auch die Fachabteilungen des Bezirksamtes und der Ausschuss für Bildung und Kultur hatten keine Einwände. Zudem ist eine gleichlautende oder ähnlich klingende Benennung in Berlin nicht vorhanden.

Den Antrag haben die Eigentümer der Platzfläche gestellt. Sie wählten den Namen bewusst, weil er einen historischen Bezug zu Berlin und zum Alexanderplatz hat. Ravelin, zu deutsch „Wallschild“, bezeichnet das älteste und wichtigste Außenwerk eines Befestigungssystems, das die Brücke über einem Festungsgraben vor einem direkten Angriff decken soll. Der Name stammt vom italienischen „Rivellino“ – Brückenkopf.

Berlin wurde im 17. Jahrhundert zur Festung ausgebaut, um die historischen Stadteile Alt-Berlin, Cölln, Neu-Cölln und Friedrichswerder zu schützen. Die Festung Berlin umfasste fünf Tore, darunter das Georgentor und dreizehn Bastionen. Das Georgentor befand sich ungefähr an der Stelle des heutigen Alexanderplatzes, und davor gab es ein Ravelin.

Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

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