Masterplan ist auf dem Weg
Ideen der Berliner für die Innenstadt gefragt

Gestaltung mangelhaft. Seit Juli ist die umstrittene Friedrichstraße wieder für den Verkehr geöffnet.  | Foto:  Ulrike Kiefert
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Im Masterplanverfahren für Berlins Mitte können sich die Berliner noch bis Ende Januar beteiligen. Die Ideen sollen dann im Frühjahr 2024 in den Masterplan einfließen.

Der angekündigte Masterplan für die Berliner Mitte rund um die Friedrichstraße ist auf dem Weg. Bei einer „Bürgerbeteiligung für die Verkehrsbelange in der Mitte der Stadt“ sind die Wünsche und Ideen der Berliner gefragt. Im Fokus steht dabei laut Senatsverkehrsverwaltung „grob gesagt“ das Gebiet vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor und von der Torstraße in Mitte bis zur Franz-Kühls-Straße in Kreuzberg. Wo soll eine Fußgängerzone hin? Wo klemmt es im ÖPNV? Wo könnte mehr Platz für Gastronomie entstehen, und wo braucht es mehr Abstellflächen für Fahrräder? Das sind nur vier Fragen, zu denen die Hauptstädter noch bis Ende Januar Stellung nehmen können.

Laut Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) löse man mit der Bürgerbeteiligung ein Versprechen ein, „das wir nach dem Hin und Her um die Friedrichstraße gegeben haben“. Sie hoffe, so Schreiner weiter, „dass viele Tausend mitmachen, nur so können wir die richtigen Entscheidungen für Sie treffen“. Beteiligen können sich demnach Anwohner, Geschäftsleute und Berlinbesucher.

Den Masterplan erarbeitet die Senatsverkehrsverwaltung zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Er soll für die Berliner Mitte „Lösungen für die zukünftige Verkehrsführung und die Stadtraumgestaltung vor dem Hintergrund des Klima- und Mobilitätswandels“ bringen. Bis er vorliegt, kann es aber noch mehrere Jahre dauern. Denn darüber, wie Berlins historische Mitte künftig aussehen soll, wird bekanntlich gestritten. Ob Rathausforum, Molkenmarkt, Graues Kloster oder Friedrichstraße, bei vielen Entwicklungsprojekten stoßen eine Vielzahl unterschiedlicher Meinungen aufeinander. Befeuert wird die Debatte auch von der im vergangenen Jahr gegründeten Stiftung Mitte Berlin, die sich wie berichtet für eine Bebauung der historischen Innenstadt nach dem Vorbild des preußischen Stadtbilds der 1920er Jahre einsetzt.

Die Online-Beteiligung läuft noch bis 31. Januar auf mein.berlin.de/projekte/verkehrsnetz-berliner-mitte/.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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