Erstmals Parkuhren in Wedding
Neue Parkzone 33 in der Oranienburger Vorstadt startet am 1. Dezember
Der Bezirk erweitert wie vor knapp einem Jahr beschlossen die Parkraumbewirtschaftung. Die neue Parkzone 33 nördlich der Invalidenstraße geht erstmals bis Wedding.
78 Parkuhren für die neue Zone werden in drei Etappen aufgestellt. Die 1658 Stellplätze kosten dann für alle ohne Anwohnervignette 50 Cent je Viertelstunde (montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr und sonnabends von 9 bis 18 Uhr).
Die neue Parkzone links und rechts der Chausseestraße beginnt an der Invalidenstraße und geht bis zur Müllerstraße am S-Bahnhof Wedding. Hinter Bayer Schering Pharma geht die Zone westlich bis zum Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. Östlich der Chausseestraße reicht die Zone 33 bis zur Gartenstraße und nördlich bis zur Liesenstraße, um dann auf die Chausseestraße am früheren Grenzübergang zu treffen.
Wie das Bezirksamt mitteilt, werden die Parkuhren aufgrund von Straßenbauarbeiten in dem Gebiet in drei Stufen scharfgestellt. Zuerst geht am 1. Dezember das östliche Gebiet zwischen Chausseestraße, Liesenstraße, Gartenstraße und Invalidenstraße entlang der ehemaligen Mauer „live“. Ab 1. Januar müssen dann auch die Automaten westlich der Chausseestraße zwischen Invalidenstraße, Schifffahrtskanal und Boyenstraße gefüttert werden. Das nördliche Gebiet zwischen Chaussee- und Müllerstraße, Bahntrasse und dem Nordhafen sowie Schifffahrtskanal soll am 1. Juni 2019 aktiviert werden.
Der Bezirk will mit der neuen Parkzone den rund 5400 Anwohnern die Chance geben, einen Parkplatz zu finden. Begründet wird die Ausweitung vor allem mit dem Bundesnachrichtendienst (BND), der in diesem Jahr an der Chausseestraße mit 4000 Agenten seinen Neubau bezieht.
Die Parkplatzsuche für die Anwohner machen auch die Beschäftigten vom Verkehrsministerium, Bundeswehrkrankenhaus, Deutsche Bahn oder Naturkundemuseum schwer. In dem Wohngebiet gegenüber vom BND finden Anwohner kaum einen Parkplatz. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte deshalb im September 2017 beschlossen, eine Parkraumbewirtschaftungszone im Quartier Schwarzkopff-, Pflug- und Wöhlertstraße einzurichten.
Die neue Parkzone wird nun allerdings wesentlich größer. Der Bezirk rechnet mit Einnahmen aus Parkgebühren, Geldbußen und Verwarnungsgeldern von rund 1,2 Millionen Euro jährlich. Das Ordnungsamt stellt neun zusätzliche Knöllchenschreiber ein.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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