Invalidenstraße soll sicherer werden
Radweg kommt noch im Herbst

Mit Blumen und Kerzen gedachten Berliner der Unfalltoten auf der Invalidenstraße. | Foto: Dirk Jericho
  • Mit Blumen und Kerzen gedachten Berliner der Unfalltoten auf der Invalidenstraße.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Ein Jahr nach dem tödlichen Unfall soll die Invalidenstraße endlich sicherer werden. Das hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz angekündigt. 

Die Invalidenstraße ist ein gefährliches Pflaster. Autos, Straßenbahnen, Radfahrer und Elektro-Roller drängeln sich auf der Piste und müssen sich Spuren teilen. Fußgänger weichen parkenden Autos aus. Und so kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen. Am 6. September 2019 dann der schreckliche Unfall: Ein Porsche rast an der Kreuzung Ackerstraße in eine Fußgängergruppe und tötete vier Menschen. Darunter ist auch ein dreijähriges Kind.

Ein Jahr nach diesem Unglück will die Senatsverkehrsverwaltung die Invalidenstraße nun endlich sicherer machen. Ein mit Pollern abgetrennter und 2,35 Meter breiter Radweg soll im Herbst zwischen Garten- und Brunnenstraße entstehen und die Verkehrssicherheit erhöhen. Weitere Maßnahmen sind im kommenden Jahr geplant. Geschützte Radwege zu bauen, die Tramhaltestelle umzubauen und für mehr Schulwegsicherheit zu sorgen, hatte der Senat bereits kurz nach dem Unfall angekündigt. Die Invalidenstraße sollte zum Modellprojekt werden. Die ersten Tempo-30-Schilder wurden allerdings erst aufgestellt, nachdem ein Anwohner Mitte September 2019 wie berichtet die Petition für "Sichere Wege für Schul- und Kita-Kinder in der Invalidenstraße" startete. Mehr als 12 000 Menschen unterschrieben sie innerhalb weniger Tage. Tempo 30 gilt inzwischen auf der gesamten Invalidenstraße bis hoch zum Hauptbahnhof.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 272× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 908× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.