Länger im Stau
Seit 2021 wertet der Senat GPS-Daten zur Messung des Verkehrsaufkommens aus
Im vergangenen Jahr hat die Verkehrsbehörde insgesamt 87.726 Staustunden und 117.391 Kilometer Staulänge registriert.
Damit sind die Werte im Vergleich zu 2022 wieder gestiegen (82.488 Staustunden, 105.674 Kilometer Staulänge). 2021 lagen die Zahlen noch weit darüber und waren am höchsten, wie aus den Daten hervorgeht, die Verkehrsstaatssekretärin Claudia Elif Stutz auf eine Anfrage der Abgeordneten Antje Kapek (Grüne) veröffentlicht hat. Der Senat ermittelt Daten zu Dauer und Länge von Staus erst seit 2021. Dazu werden wie bei Navi-Systemen GPS-basierte Floating-Car-Daten ausgewertet. Außerdem gibt es 559 Zählstellen an Straßen, die das Verkehrsaufkommen messen.
In langen Tabellen listet Claudia Elif Stutz die „Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV)“ auf: Am meisten los war 2023 in der Brunnenstraße (Süd) mit einem DTV-Wert von 35.108 Fahrzeugen. Es folgen die A115 (Nordost) mit 30.401, die Gertraudenstraße (Nordost) mit 26.580, die A115 (Südwest) mit 25.447, der Tempelhofer Damm (Süd) mit 22.983, die Landsberger Allee (West) mit 21.547 und der Siemensdamm (West) mit durchschnittlich 20.083 Fahrzeugen am Tag.
Antje Kapek (Grüne) wollte auch wissen, wie viele Schlaglöcher es in Berlins Straßen gibt und ob die Zahl zu- oder abnimmt. Da musste der Senat passen. „Die für die Straßenunterhaltung zuständigen Bezirke führen nach eigener Auskunft keine Statistik zu Schlaglöchern“, so Stutz.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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