Marode Gehwege
Straßenbegeher stellen jährlich rund 30.000 Mängel fest

Das Bezirksamt hat 2017 und 2018 rund 2,75 Millionen Euro für Ausbau und Instandhaltung von Gehwegen ausgeben. Die Prüfer finden überall kaputte Stellen.

Gebrochene Platten, Unebenheiten, Absackungen oder Beschädigungen des Mosaikpflasters – die Bauaufseher vom Straßen- und Grünflächenamt (SGA) finden jährlich rund 30.000 Mängel im Straßenland. Die Schäden an Gehwegen machen rund 60 Prozent aus. Die Straßenbegeher laufen in regelmäßigen Abständen alle Wege ab und gucken nach deren Zustand. Zu den wichtigsten Sanierungsmaßnahmen der vergangenen beiden Jahre gehören die Turmstraße zwischen Oldenburger beziehungsweise Ottostraße und Waldstraße/Gotzkowskystraße (346.000 Euro), die Fürstenberger Straße zwischen Schwedter und Wolliner Straße (337.000 Euro) und die Fläche rund um die Marienkirche (283.000 Euro). Zum Flicken kleinerer Schäden auf Gehwegen hat der Bezirk 2017 und 2018 rund 900.000 Euro ausgegeben.

In der aktuellen Wahlperiode sind Investitionen von weiteren 8,34 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung von Gehwegen im Bezirk geplant, wie die für das SGA zuständige Stadträtin Sabine Weißler (Grüne) sagt. Größere Neubauprojekte sind der Gehweg in der Koloniestraße für 3,1 Millionen Euro (Osloer Straße bis Kühnemannstraße), die Ungarnstraße für 2,5 Millionen Euro (Ausbau der Fahrbahn und Gehwege zwischen Müllerstraße und Marktstraße) sowie der Ausbau der Swinemünder Straße für etwa 900.000 Euro (Fahrbahn und Gehwege zwischen Rügener Straße und Ramlerstraße). Für die Straßenunterhaltung plant der Bezirk in diesem Jahr 1,27 Millionen Euro. Mit dem Geld sollen unter anderem Gehwege entlang der Kremmener Straße, Wiesenstraße, Griebenowstraße und Transvaalstraße saniert werden.

Laut Berliner Straßengesetz checken Bauaufseher des SGA zwei Mal im Monat Straßen, die von öffentlichen Verkehrsmitteln genutzt werden. Zu dieser Begehungsklasse Eins gehören auch alle Straßen mit mehr als 10 000 Fahrzeugen am Tag sowie Gehwege in Geschäftsgebieten. Alle weiteren Straßen werden alle zwei Monate überprüft. Bürger können Straßen- und Gehwegschäden dem SGA melden. Das Anliegenmanagementsystem (AMS) des Ordnungsamts leitet Meldungen weiter. Dort überprüfen die Mitarbeiter die Meldung und beauftragen externe Firmen mit der Reparatur, die laut Weißler „innerhalb von drei Werktagen erfolgen soll“. Bei schweren Mängeln, die die Verkehrssicherheit gefährden, rücken die Bautrupps sofort aus.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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