Ja, wie fahren Sie denn?
Technische Universität Dresden befragt Berliner für eine Studie zur Alltagsmobilität
Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Dresden befragen in den kommenden Wochen per Zufallsprinzip ausgewählte Berliner für die noch laufende aktuelle deutschlandweite Verkehrsstudie „Mobilität in Städten 2023“.
Bus, Fahrrad oder Auto? Was nutzen die Berliner zur Fortbewegung? Welche Verkehrswege legen die Menschen zurück? Und wie entwickelt sich die Mobilität in Städten? Fakten und Daten zur Alltagsmobilität in Städten ermitteln Verkehrswissenschaftler an der TU Dresden schon seit 50 Jahren durch regelmäßige Haushaltsbefragungen. Die erste Erhebung im „System repräsentativer Verkehrsbefragungen" fand im Jahre 1972 statt, weitere Erhebungen in den Jahren 1977, 1982 und 1987. Seit 2003 finden die Befragungen wieder im Abstand von fünf Jahren statt.
Bei der laufenden Studie werden in mehr als 500 Städten und Gemeinden in allen Teilen Deutschlands mehr als 270 000 Personen befragt. Das Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr an der TU Dresden bittet in den kommenden Wochen auch Berliner Haushalte, Fragen zur Alltagsmobilität zu beantworten. Im Rahmen der groß angelegten deutschlandweiten Mobilitätsuntersuchung bekommen per Zufall aus dem Einwohnermelderegister ausgewählte Berliner Post von den Dresdner Verkehrsexperten. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und telefonisch oder im Internet möglich. Die anonymisierte Auswertung liefert neben Erkenntnissen zum Mobilitätsverhalten in der Hauptstadt auch Trends, die über Berlin hinausgehen.
Im Kern geht es bei den Fragen vor allem darum, mit welchen Verkehrsmitteln die Leute ihre alltäglichen Wege absolvieren und welche Entfernungen sie dabei zurücklegen. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wird beispielsweise auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt. „Wir wollen wissen, wie sich die Menschen in unserer Stadt bewegen“, sagt Mobilitätssenatorin Manja Schreiner (CDU) und ruft zur Teilnahme auf. Aus den Antworten könne der Senat auch erkennen, „was sich in den letzten 15 Jahren verändert hat. Das hilft uns, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen“, so Manja Schreiner.
Die Befragung läuft bereits seit Anfang 2023. Die Erhebungszeit erstreckt sich deutschlandweit über zwölf Monate. Informationen zum Forschungsprojekt gibt es unter tu-dresden.de/srv oder unter dem kostenlosen Infotelefon 0800 830 18 30
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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