Nachfolgezentrale Berlin gegründet
Chefs suchen Chefs

Fachkräftemangel, Bürokratie, Lieferkettenengpässe, Inflation: die Herausforderungen für die deutschen Unternehmen sind vielfältig. Und dann gibt es da noch ein Problem, das weniger im Fokus der Öffentlichkeit steht, aber ebenso volkswirtschaftlichen Zündstoff bietet: Viele Unternehmerinnen und Unternehmer finden niemanden, der ihren Betrieb weiterführen will.

Auch zwischen Zehlendorf und Köpenick, Pankow und Neukölln kennt man diese Sorgen. In den nächsten zwei Jahren werden geschätzt rund 8600 Unternehmen in Berlin eine Nachfolgeregelung benötigen. 40 Prozent der betroffenen Unternehmen finden jedoch keine passende Nachfolgerin oder Nachfolger und es droht die Geschäftsaufgabe und damit der Verlust zahlreicher Arbeitsplätze.

Besonders das sogenannte Matching – also das Finden und Zusammenbringen von potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolgern mit den abgebenden Unternehmern – erweist sich als zentrales Hindernis. Persönliche Vorstellungen, unternehmerische Visionen und nicht zuletzt finanzielle Aspekte müssen in Einklang gebracht werden. 

Hier setzt die Arbeit der neugegründeten Nachfolgezentrale an. Als Gemeinschaftsprojekt der Bürgschaftsbank Berlin, der Industrie- und Handelskammer Berlin, der Handwerkskammer Berlin und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe geht die Nachfolgezentrale dabei über ein reines Vermittlungsangebot hinaus. Sie verspricht ein professionelles Matching, das die individuellen Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigt und maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. Der gesamte Prozess soll durch persönliche Begleitung unterstützt werden.

Das Team der neuen Einrichtung ist jetzt komplett und daher vor wenigen Tagen an den Start gegangen. Unternehmen und Übernahme-Interessierte können sich ab sofort auf dem Portal registrieren: https://nachfolgezentrale.berlin.

Autor:

Peter Erdmann aus Mitte

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