„Katastrophale Umsatzverluste“
Dehoga klagt über Einschränkungen im Gastgewerbe
Jeder zweite Restaurant- beziehungsweise Hotelbetreiber meldet Umsatzeinbrüche von 70 Prozent und mehr nach Einführung der 2G-plus-Regel in einigen Bundesländern. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) unter 4800 Unternehmern hervor. Dehoga-Präsident Guido Zöllick spricht von „katastrophalen Umsatzverlusten durch 2G und 2G plus“.
In Berlin gilt zurzeit in Restaurants und Hotels die 2G-Regel. Das heißt, Ungeimpfte kommen nicht rein. „Viele Betriebe können nicht mehr rentabel arbeiten“, so Zöllick. Er fordert Planungssicherheit und finanzielle Hilfen, „um das Überleben der in Not geratenen Betriebe zu sichern“. Er kritisiert die „aktionistischen Appelle von Politikern, die über die Verordnungen hinausgehen und für zusätzliche Verunsicherung sorgen und erneute Stornierungen von Gästen provozieren“. Inakzeptabel sei auch, dass die Verordnungen teilweise quasi über Nacht veröffentlicht würden und am Folgetag in Kraft träten. Laut Dehoga-Umfrage sind in 78,2 Prozent der Betriebe die Umsatzverluste nach Einführung der 2G-Regel gestiegen. Der Umsatz sank um durchschnittlich 53,1 Prozent. Gravierender sind die Rückgänge in den Ländern, wo geimpfte und genesene Gäste zusätzlich einen negativen Corona-Test vorweisen müssen (2G Plus).
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.