Ein Rekord jagt den anderen
Die neue Glitzershow „Falling in Love“ im Friedrichstadt-Palast ist fast jeden Abend ausverkauft
Der Friedrichstadt-Palast übertrifft seit 16 Jahren mit jeder neuen Show den Erfolg der vorherigen. Das landeseigene Revuetheater an der Friedrichstraße meldet mit der im September gestarteten Show „Falling in Love“ neue Rekorde.
Noch teurer, noch spektakulärer, noch bunter – und noch erfolgreicher. Die Megashows auf der größten Theaterbühne der Welt mit über 100 Künstlern und extravaganten futuristischen Kostümen locken immer mehr Gäste in den Showpalast und spülen Millionen in die Kassen. Die Glückssträhne scheint bisher ungebrochen: Mit Ausnahme der unverschuldeten Corona-Delle mit Komplettschließung 2020 und 2021 übertreffe auch die aktuelle Show „Falling in Love“ die Rekorde der Vorgängerproduktion „Arise“, teilt der Palast mit. „Damit wurden schon in den ersten 100 Tagen der zweijährigen Laufzeit rund 90 Prozent der Produktionskosten in Höhe von 14 Millionen Euro eingespielt“, heißt es.
Dass die Supershows immer teurer werden, scheint sich zu lohnen. Die vorherige Show „Arise“, die im Sommer 2021 anderthalb Jahre nach Corona-Abbruch und Sanierung des Palastes startete, war noch knapp elf Millionen Euro teuer. Inklusive Vorverkäufe hat der Friedrichstadt-Palast für die neue Show bereits 300 000 Karten verkauft. Die Auslastung von „Falling in Love“ lag bisher bei 95,8 Prozent (ohne Freikarten). „Fast jede Vorstellung war und ist ausverkauft“, teilt die Landesbühne mit. Bis zum 31. Dezember 2023 wurden bereits 12,5 Millionen Euro eingenommen. Und auch 2024 seien „Ticketverkäufe und Auslastungen weiterhin ungemein stark“. Die „Arise“-Show hatte von 2021 bis 2023 insgesamt 47,2 Millionen Euro Kartenerlöse bei über 762 000 Gästen eingespielt.
„Die Kartenverkäufe brechen alle Rekorde“, sagt Intendant und Produzent Berndt Schmidt, der 2007 die Leitung der kommunalen Bühne übernommen hat und seitdem die Showbühne von Rekord zu Rekord führt. Im ersten Halbjahr 2008 lag der Ticketumsatz noch bei 4,5 Millionen Euro und die Auslastung bei 46 Prozent. „Natürlich liegen Unwägbarkeiten in der Luft, aber die Grundlagen für neue Rekorde scheinen gelegt“, sagt der Palastchef. „Da das Wohl und Wehe des Palastes an seiner aktuellen Grand Show hängt, bin ich erleichtert, dass auch meine bisher achte Produktion von den Gästen so enorm angenommen wird.“
Die aktuelle Show, kuratiert vom Pariser Stardesigner Jean Paul Gaultier, sorgte auch schon vor dem Verkaufsstart für einen neuen Weltrekord: 100 Millionen Swarovski-Kristalle bringen die Bühne zum Funkeln. Die spektakuläre Tanz- und Artistikshow mit einem knapp zehn Meter hohen Wasserfall und Wassergarten läuft bis Sommer 2025.
Karten für die Grand Show ab 19,80 Euro gibt es im Internet auf palast.berlin oder telefonisch unter ¿23 26 23 26.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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