100 Jahre Groß-Berlin
Die Zeit bleibt nicht stehen: Uhrmacher haben gut zu tun

Für die Reparatur von alten Uhren müssen Uhrmacher viele individuelle Einzelteile selbst anfertigen. | Foto: Nomad Soul, AdobeStock
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Erste Räderuhren hat es schon um 1300 gegeben, sie wurden in Türmen von Kirchen, Klöstern und Rathäusern gebaut. Die ersten Uhrmacher waren Schlosser und Schmiede, ab dem 16. Jahrhundert auch Büchsenmacher. Mitte des 16. Jahrhunderts entstand der eigenständige Handwerksberuf des Uhrmachers.

Uhrmacher gelten als Erfinder, Konstrukteure und Erbauer von Uhren, kümmern sich aber auch um Wartung, Pflege und Reparatur. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Lehre in Großuhrmacher und Kleinuhrmacher unterschieden. Letztere waren die Pioniere der Feinmechanik. Mit der Industriellen Revolution begann Ende des 19. Jahrhunderts die Massenfertigung von Uhren in Fabriken, und Taschenuhren wurden zum Alltagsgegenstand. Der Durchbruch für die Armbanduhr kam dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg und mit den industriell hergestellten Quarzuhren wurde das Handwerk des Uhrmachers stark zurückgedrängt.

1976 trat die Ausbildungsordnung für den Beruf Uhrmacher für die Bereiche Handwerk und Industrie in Kraft und die Vorläuferberufe Kleinuhrenmacher und Remonteur wurden aufgehoben. Mit der 2001 neu gefassten Ausbildungsordnung wird auch das Qualitätsmanagement und der Umweltschutz berücksichtigt. Heute sind Uhrmacher in der handwerklichen oder industriellen Uhrenherstellung sowie in Reparatur- und Servicewerkstätten tätig. Mit einer Meisterweiterbildung lassen sich handwerkliche Betriebe mit Reparatur- und Servicewerkstatt führen und Lehrlinge ausbilden. RR

Informationen zur Ausbildung im Berufenet unter https://bwurl.de/14n8.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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