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Digital oder analog? Die meisten Leser setzen noch auf Papier
Ein Roman am Strand, ein Krimi auf der Couch oder der Bestseller im Rucksack für die Bahnfahrt: Wer gerne Bücher liest, macht das am liebsten analog. Zwar steigt der Anteil derer, die sich ihre Lektüre als E-Book herunterladen, aber die Mehrheit will weiterhin das Papier und die Druckerschwärze riechen und beim Umblättern die Finger anlecken. Haptik und Geruch machen auch für mich das Lesevergnügen erst perfekt.
Laut Statista Global Consumer Survey haben 2021 in Deutschland rund 42 Prozent der Befragten in den vergangenen zwölf Monaten Bücher gelesen – und zwar die meisten analog. Ein Viertel der Leser hat dabei auf digitale Lektüre zurückgegriffen. Auch in den übrigen großen europäischen Märkten liegen analoge Bücher deutlich vorn. Der Anteil an E-Books ist in Spanien, Italien und Großbritannien allerdings schon höher als in Deutschland und liegt in Spanien sogar bei 40 Prozent.
Der Buchhandel macht gute Umsätze. Doch die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel mit Büchern ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gesunken. Die meisten Bücher werden nach wie vor im stationären Buchhandel verkauft. Allerdings steigt der Internetbuchhandel immer weiter. Das Online-Geschäft der stationären Buchhändler hatte 2021 schon einen Umsatzanteil von über 27 Prozent.
Klar kann man sich ein Buch nach Hause schicken lassen und den Karton genüsslich im Wohnzimmer auspacken. Aber das ersetzt niemals das schöne Gefühl, in Bücherregalen und -stapeln zu stöbern und in den Ansichtsexemplaren zu blättern. Und in der Buchhandlung des Vertrauens ist meistens eine Empfehlung oder ein Gespräch mit dem Buchhändler über Autoren und Geschichten inklusive. Unbezahlbar!
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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