Es tut sich was am Alex
Grundsteinlegung für Umspannwerk Voltairestraße

Grundsteinlegung für das UW Voltairestraße (von links): Kim Gothan (Projektleiter für den Bau), Dr. Erik Landeck (Geschäftsführer von Stromnetz Berlin) und René Görlitzer ( Projektierungsingenieur Hochspannung). | Foto: Stromnetz Berlin/Leo Seidel
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  • Grundsteinlegung für das UW Voltairestraße (von links): Kim Gothan (Projektleiter für den Bau), Dr. Erik Landeck (Geschäftsführer von Stromnetz Berlin) und René Görlitzer ( Projektierungsingenieur Hochspannung).
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„Es tut sich was am Alexanderplatz und deshalb tun auch wir etwas“, sagt Dr. Erik Landeck, Geschäftsführer von Stromnetz Berlin, anlässlich der Grundsteinlegung für ein neues 110kV-Umspannwerk in Mitte. „Damit nimmt ein weiteres großes Investitionsprojekt für den Ausbau des Berliner Stromnetzes Fahrt auf“, so Dr. Landeck weiter.

Bis 2026 wird auf dem Gelände des früheren Umspannwerks (UW) Alexanderplatz in der Voltairestraße das neue Werk mit einer modernen Schaltanlage entstehen. Unter Einbindung des Denkmalschutzes und in einer Sonderbauform in sogenannter Terrassenoptik soll das neue „UW Voltairestraße“ künftig die steigende Stromlast in der Innenstadt bewältigen. Immerhin gilt der Bereich um den Alexanderplatz als Entwicklungsgebiet. Hier entstehen in den kommenden Jahren viele Hochhäuser. Die angrenzenden Netzgebiete sind ausgelastet. Das macht den Bau eines neuen Umspannwerks erforderlich.

Stromnetz Berlin will die hohe Versorgungsqualität des größten städtischen Verteilungsnetzes Deutschlands langfristig erhalten. Dazu soll auch das neue UW Voltairestraße dienen. Mit der Grundsteinlegung am 10. August startete der Hochbau des Gebäudes, 2024 soll Richtfest gefeiert werden. Danach beginnt die elektrotechnische Ausstattung der künftigen Stromverteilungsanlage.

Bis zu seiner geplanten Inbetriebnahme wird Stromnetz Berlin am Standort etwa 26,5 Millionen Euro investieren. 12 000 Haushalte und rund 2000 Gewerbekunden mit hoher Leistungsabnahme werden davon profitieren.

Besonderheiten am Bau

An gleicher Stelle stand bis zum Frühjahr 2022 das Umspannwerk Alexanderplatz. Dieses war zwischen 1969 und 2001 in Betrieb. Zwischen 2013 und 2022 wurde das einstige Umspannwerk zur beliebten Party-Location, konnte aber auch für Tagungen und Kongresse genutzt werden. Eine Herausforderung für den Bau bildet die Nähe zur Bahntrasse sowie die Anbindung der vorhandenen Kabel, die direkt unter dem S-Bahn-Viadukt in einem Tunnel liegen.

Investitionsoffensive hält an

Der Bau in Mitte ist nicht das einzige große Infrastrukturprojekt, das Stromnetz Berlin derzeit umsetzt: Eine Reihe weiterer Netzausbaumaßnahmen, die Modernisierung von Netzanlagen oder die Errichtung leistungsfähiger Kundenanschlüsse für Rechenzentren oder den Ausbau der Elektromobilität werden vorangetrieben. So wurde gerade erst Richtfest für das UW Rollberg in Neukölln gefeiert und in Marzahn-Hellersdorf befindet sich das Umspannwerk Wuhletal bereits kurz vor seiner Fertigstellung. Für diese und weitere Projekte zum Ausbau und Erhalt des Verteilungsnetzes der Hauptstadt plant das Unternehmen für 2022 mit Investitionen in Höhe von insgesamt 291 Millionen Euro. Diese Investitionstätigkeit auf hohem Niveau wird sich auch in den Folgejahren fortsetzen. Insgesamt sind zwischen 2022 und 2026 Investitionen von rund 1,6 Milliarden Euro geplant. Dabei liegt der Fokus von Stromnetz Berlin, dem jüngsten Unternehmen in der „Landesfamilie“, auf den Kernpunkten Versorgungssicherheit, Kundenorientierung und Klimaschutz.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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