Der Friedrichstadt-Palast meldet Rekorde bei Besucherzahlen und Ticketumsatz. Erstmals in der 98-jährigen Geschichte der größten Theaterbühne der Welt überspringe eine Produktion die Marke von 800 000 Gästen.
Am 5. Juli endet nach zwei Jahren Spielzeit die elf Millionen Euro teure Supershow „The One“. Mit diesem Produktionsbudget war The One Grand Show die aufwändigste Show in Europa, so der Showpalast. Und auch wirtschaftlich bricht die glamouröse Revue mit 500 futuristischen Kostümen von Stardesigner Jean Paul Gaultier alle Rekorde. Mehr als 804 000 Besucher (ohne Freikarten) werden bis zur Dernière am 5. Juli die Show mit den extravaganten Kostümen des Weltstar der Pariser Haute Couture gesehen haben.
Die Karteneinnahmen von 44,1 Millionen Euro und die Gesamtauslastung von 86 Prozent über die zweijährige Spielzeit sind neue Bestmarken. Durchschnittlich saßen von September 2016 bis Juli 2018 allabendlich 1634 Gäste in jeder der insgesamt 491 Vorstellungen.
Laut Friedrichstadt-Palast wäre der Gäste- und Umsatzrekord noch höher gewesen. Durch die Insolvenz von Air Berlin seien ab September 2017 nach internen Berechnungen mindestens 15 000 Gäste weniger eingeflogen. Die Insolvenz kostete den Showpalast eine Million Euro Ticketerlöse.
Neue Show mit Superlativen
The One Grand Show ist seit der Premiere von Qi 2008 die fünfte Produktion unter der Verantwortung von Intendant und Produzent Dr. Berndt Schmidt, die neue Bestmarken erzielen konnte: „In jedem Rekord stecken Schweiß und Leidenschaft von uns allen, aber auch Glück. Nach fünf Rekordshows in Folge hoffe ich, dass dieses Theaterglück uns weiterhin hold bleibt.“
Das Revuetheater gehört zu 100 Prozent dem Land Berlin. Am 27. September startet die neue Supershow „Vivid“ mit Kopfschmuck von Philip Treacy. Die Grand Show ist mit zwölf Millionen Euro Produktionskosten noch teurer als das jetzige Revuespektakel mit über 500 Kostümen von Jean Paul Gaultier und mehr als 100 Künstlern auf der größten Theaterbühne der Welt.
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