Quartier 207 hat neuen Besitzer
US-Unternehmen kauft Immobilie an der Friedrichstraße
Das Quartier 207 an der Friedrichstraße gehört jetzt US-Amerikanern. Gekauft hat es das Immobilienunternehmen Tishman Speyer, dem auch das Rockefeller Center in New York gehört.
Das französische Modekaufhaus Galeries Lafayette ist der bekannteste Mieter im Quartier 207. Jetzt hat der Block zwischen Friedrichstraße und Gendarmenmarkt mit dem US-amerikanischen Immobilienunternehmen Tishman Speyer einen neuen Besitzer. Laut Medienberichten wurde der Immobilienverkauf kürzlich abgeschlossen. Erworben haben die Amerikaner das Quartier 207 von der Allianz Real Estate, die es zuvor rund zehn Jahre besaß. Der neue Eigentümer will umfangreich modernisieren. Die genauen Pläne sind bisher nicht bekannt.
Den Straßenblock mit seiner gläsernen Fassade hatte der französische Stararchitekt Jean Nouvel entworfen. In dem Gebäude verteilen sich Büros, Geschäfte und Wohnungen. Die insgesamt drei Quartiere 205, 206 und 207 gehören zu den ersten Neubauten in der Stadtmitte nach der Wiedervereinigung. Sie wurden von 1992 bis 1996 gebaut. Die DDR wollte das Areal schon in den 1980er-Jahren neu gestalten und begann mit dem Abriss und der Neubebauung. Nach dem Fall der Mauer wurden die Rohbauten jedoch wieder abgerissen, um Platz für eine hochwertigere Bebauung zu schaffen. In einem Wettbewerb wurde sich für einen Neustart mit einer Bebauung von drei Blöcken entschieden, die unterirdisch durch eine Ladenpassage, der „Friedrichstadt Passage“, verbunden sind. Dem US-Unternehmen gehört an der Friedrichstraße bereits das Quartier 205.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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