Balkonien oder Balearen?
Viele Regeln machen wenig Lust aufs Reisen
Der Kurs der sogenannten Stay-at-Home-Aktien an der Börse kennt seit Pandemiebeginn nur eine Richtung: aufwärts. Wenn die Menschen zu Hause bleiben müssen, boomt das Geschäft der Lieferdienste und Internetfirmen. Für Firmen, die mit dem Tourismus und Reisen ihr Geld verdienen, geht es seit Monaten nur abwärts.
Viele Reiseunternehmen warten auf die große Welle, wenn die Leute endlich wieder in den Urlaub fliegen wollen. Tourismus ist möglich und nimmt mit steigenden Impfraten weltweit zu. Urlaub in Spanien, Kroatien, Italien oder Griechenland? Also nichts wie weg? Mir sind die ganzen Corona-Regeln zu viel. Andauernd ändern sie sich und es gibt immer wieder neue Vorschriften. Reisen in viele Länder Europas werden durch das Infektionsgeschehen erschwert. Und wenn man mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückkommt, braucht man einen negativen Corona-Test, derzeit auch wenn man längst geimpft ist.
Während in Deutschland mit Bundesnotbremse und Ausgangssperren die Maßnahmen verschärft werden, entspannt sich die Lage in vielen Urlaubsländern ein wenig. In Holland, Österreich und Großbritannien sind die Cafés wieder geöffnet. In Spanien endet am 9. Mai der Alarmzustand und damit die nächtlichen Ausgangssperren. Bei der Einreise braucht man aber einen negativen PCR-Test, an öffentlichen Orten gilt Maskenpflicht und auf Mallorca darf man draußen nicht rauchen. Überall andere Regeln und Vorschriften – da vergeht mir die Lust aufs Reisen. Zumindest zurzeit. Geimpfte und Genesene sollen ja bald ihre Freiheiten zurückbekommen. Mal sehen, was dann alles geht. Ich bleibe wahrscheinlich trotzdem im Sommer hier. Berlin ist auch schön und – zumindest noch – so herrlich leer.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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