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Zentrenwettbewerb "Mittendrin Berlin!" fördert kreative Ideen für Erdgeschosse

"Erdgeschosse sind die Visitenkarten der Einkaufsstraßen", so Senator Andreas Geisel. Selbige zu stärken und attraktiver zu machen ist Inhalt des neuen Zentrenwettbewerbs "Mittendrin Berlin!". | Foto: Christian Hahn
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  • "Erdgeschosse sind die Visitenkarten der Einkaufsstraßen", so Senator Andreas Geisel. Selbige zu stärken und attraktiver zu machen ist Inhalt des neuen Zentrenwettbewerbs "Mittendrin Berlin!".
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Unter dem Motto „Ebene Null – Erdgeschosse im Blick“ haben Senat und die Industrie- und Handelskammer (IHK) den neuen Wettbewerb „Mittendrin Berlin!“ Projekte in Berliner Zentren 2022/23 für Geschäftsstraßen und Kieze gestartet. Die Berliner Woche ist Medienpartner.

Diesmal werden kreative Konzepte und Ideen für die Nutzung von Erdgeschossen in Geschäftsstraßen gesucht. Beim Wettbewerb 2022/23 geht es darum, die Vielfalt in die Zentren zurückzuholen. Denn die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Standortgemeinschaften, Geschäftsleute, Gastronomen, Kreative und Kulturexperten sind aufgerufen, „mit neuen Konzepten des Miteinanders die Zentren zu beleben und in ihrer Funktionalität neu zu definieren“, so Elke Plate von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Gesucht werden die besten Ideen für leerstehende Räume mit neuen Nutzungen und vor allem kooperativen Angeboten im Kiez. Bis zu drei Gewinner bekommen jeweils bis zu 30 000 Euro, um ihre Siegerkonzepte umzusetzen.

Seit 2005 mehr als 30 Projekte unterstützt

Seit dem Start des Zentrenwettbewerbs „Mittendrin Berlin!“ 2005 wurden mehr als 30 Projekte an vielen Standorten finanziell unterstützt. „Wir sind eine Metropole mit all ihren Möglichkeiten. Vieles organisiert sich selbst, aber an einigen Stellen müssen wir das auch gezielt fördern, damit wir die richtige Mischung auch dauerhaft erhalten“, sagte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) zum Auftakt des „Mittendrin“-Wettbewerbs. Funktionierende Zentren und Geschäftsstraßen seien „Identifikationsmittelpunkte für die Bewohner und Besucher“ und wichtig für die Lebensqualität in den Quartieren, so Wirtschaftssenator Stephan Schwarz.

"Erdgeschosse sind die Visitenkarten
einer Straße"

„Zwei Jahre Corona-Pandemie haben sichtbare Spuren in den Zentren hinterlassen“, sagte IHK-Vizepräsident Robert Rückel. Notwendig seien jetzt „Nutzungskonzepte mit Perspektive unter anderem für leerstehende Ladenlokale.“ Attraktive Erdgeschosszonen sind laut Rückel „mehr als die Visitenkarte einer Straße: Sie prägen Charakter und Anziehungskraft des ganzen Kiezes.“ Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, will „revitalisierende Maßnahmen fördern, um ihren Vorbildcharakter in die Breite zu tragen“, wie er zur Auftaktveranstaltung sagte. „Die vier großen Player der Innenstädte – die Kultur, Hotel- und Gaststättenwesen, Veranstalter und Einzelhandel – haben die Hauptlast der Pandemie getragen“, so Busch-Petersen. Die Zukunft der Zentren werde sich maßgeblich mit der Resilienz dieser Branchen entscheiden.

Bis 4. Juli bewerben

Teams, Standortinitiativen und Geschäftsleute können sich bis 4. Juli mit einer Kurzbewerbung vorstellen. Nach einer ersten Jurysitzung im Sommer werden aus den Bewerbungen bis zu sechs Gruppen für die zweite Phase nominiert. Alle für die zweite Phase nominierten Gruppen erhalten individuelle Beratungsleistungen im Wert von 3000 Euro sowie ein Budget in Höhe von 3000 Euro für erste Umsetzungsschritte zur Weiterentwicklung des Beitrags. Während der Konkretisierungsphase führen die nominierten Gruppen eine eigene öffentliche Aktion durch – den "Ideentreff vor Ort". Anfang 2023 entscheidet die Jury, welche drei Teams gewonnen haben und ihre prämierten Konzepte bis Herbst 2023 umsetzen. Sie werden mit je einem Gewinn im Wert von bis zu 30 000 Euro für die Realisierung der Konzepte ausgezeichnet.

Sie haben Fragen?
Dann kommen Sie zum "Digitalen Stehtisch"

Der Zentrenwettbewerb „Mittendrin Berlin!“, den der Senat gemeinsam mit der IHK Berlin, dem Handelsverband Berlin-Brandenburg und weiteren Partnern aus der privaten Wirtschaft organisiert, ist diesmal Teil des Pilotprojekts „Kuratiertes Erdgeschossmanagement in Zentren und Geschäftsstraßen“ der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zur sogenannten Post-Corona-Stadt. Die Berliner Woche ist Medienpartner.

Alle Informationen zum Wettbewerb auf Instagram unter @berlinmittendrin und im Internet: https://www.berlin.de/mittendrin/wettbewerb. Fragen werden bei einem "Digitalen Stehtisch" am 27. April  2022 von 17 bis 19 Uhr beantwortet. Anmeldung: info@mittendrin-berlin.de.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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