Mehr als ein "Virus-Kollateralschaden"
ZVG wirbt mit Offenem Brief für Geschäftsöffnungen am 8. März

Der Mittelstandsverbund ZVG hat sich in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Ministerpräsidenten der Länder sowie die Bundestagsabgeordneten gewandt, um für eine Wiederöffnung der lokalen Geschäfte ab dem 8. März zu werben.

In dem Brief warnen ZVG-Präsident Eckhard Schwarzer und Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann, dass die aktuelle Situation nicht nur "zu einem volkswirtschaftlichen Fiasko" führen, sondern dass sie auch "verheerende soziale Auswirkungen durch den in seiner Reichweite und Geschwindigkeit nie gekannten Verlust von Geschäften in unseren Dörfern und Städten" haben werde. Dabei warnen sie vor wirtschaftlichem Stillstand, Leerstand und Entlassungen - mit Folgen für die Städte und Gemeinden. "Das, was ein langwieriger Lockdown vernichtet, ist weit mehr als ein 'Virus-Kollateralschaden'", heißt es weiter in dem Brief.

Ladenschließungen seien keine zielführenden Maßnahmen, schreibt der ZVG. Zumal Untersuchungen belegt hätten, dass  "von Ladeflächen, auf denen die strengen Hygieneregeln eingehalten werden, keine signifikante Gefahr" ausgehe. Zudem versichert der Verband, dass  die in ihm vertretenen Unternehmen die nationale Teststrategie "entschlossen mittragen und deren Umsetzung aktiv unterstützen".  Schwarzer und Ludwig sehen eine Notwendigkeit in der Öffnung am 8. März und  wünschen den Entscheidungsträgern "viel Weisheit bei den schwierigen Überlegungen".

Der Mittelstandsverbund ZGV e.V. vertritt als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft die Interessen von rund 230.000 mittelständischen Unternehmen, die in 310 Verbundgruppen aus rund 45 Branchen organisiert sind.

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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