Die Kummer-Nummer ist eine Kooperation der Berliner Woche und des Spandauer Volksblatts mit der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Sie haben ein Problem mit Ämtern und Behörden? Die Kummer-Nummer erreichen Sie unter Tel. 23 25 28 37 (montags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 9 bis 11 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an hilfe@kummer-nummer.de.
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Frau S. (57) stellte im Juli 2021 einen Antrag auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation. Bereits im August bewilligte die Deutsche Rentenversicherung eine dreiwöchige Kur. Der Bescheid hat eine Gültigkeit von sechs Monaten, in denen die Kur durchgeführt werden muss. Im Januar 2022 sollte sie die Kur antreten. Aufgrund eines bevorstehenden Umzugs und zweier Schicksalsschläge bat Frau S. allerdings im November darum, die Kur um einige Monate zu verschieben. Die Rentenversicherung meldete...
Georg F. (82) ist in erheblichem Maße gehbehindert. Er hoffte, mit einem Neufeststellungsantrag beim Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) auch das Merkzeichen „aG“ (außergewöhnliche Gehbehinderung) zu bekommen. Es berechtigt unter anderem dazu, einen blauen Parkausweis zu erhalten, mit dem er Behindertenparkplätze vor Arztpraxen und Supermärkten benutzen kann. Nach sechs Monaten ohne Bescheid bat er die Kummer-Nummer um Hilfe. Noch bevor diese einen Antwort vom LAGeSo erhalten hatte,...
Gleich fünf Menschen beschwerten sich bei der Kummer-Nummer zwischen Ende Mai und Anfang Juni, dass sie keinen telefonischen Kontakt zum Zensus 2022 herstellen konnten. Sie hatten Post vom Statistischen Landesamt erhalten, in der sie gebeten wurden, sich bei der Befragung der Haushalte online zu beteiligen und dass diese verpflichtend ist. An mehreren Tagen versuchten diese Bürgerinnen und Bürger erfolglos unter einer im Schreiben angegebenen Telefonnummer anzurufen, um sich den Fragebogen...
Martha H., 84 Jahre, stellte im Mai mit Schrecken fest, dass ihr Personalausweis schon seit drei Monaten abgelaufen war. Sofort bemühte sie sich um einen Termin im Bürgeramt Marzahn-Hellersdorf, da aufgrund gesundheitlicher Probleme für sie nur ein Bürgeramt in Wohnortnähe infrage kam. Über Wochen hinweg erreichte sie jedoch niemanden über das Bürgertelefon 115. Da bat sie die Kummer-Nummer um Hilfe. Diese konnte aber auch über den Online-Terminservice keine Buchung vornehmen. Schließlich...
Helmut M. (78) ist Empfänger von Grundsicherung. Weil sein Folgeantrag nicht gewährt wurde, geriet er jetzt in Schwierigkeiten. Was war passiert? Im Herbst 2021 hatte er den Folgeantrag beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf gestellt, da seine Grundsicherung bis Februar 2022 befristet war. Im Dezember reichte er noch die aktuelle Heizkostenabrechnung nach. Als die Frist verstrichen war, konnte er sich ohne aktuellen Bescheid nicht mehr von der Rundfunkgebühr befreien lassen. Der „ARD ZDF...
Frau Monika F. beantragte im Juli 2021 beim LAGeSo (Landesamt für Gesundheit und Soziales) einen höheren Grad der Behinderung, auch weil eine Höherstufung sich steuerrechtlich für die noch berufstätige Frau positiv auswirken würde. Im September wurde noch ein Befundbericht der behandelnden Ärztin nachgereicht, sodass im Oktober das LAGeSo mitteilen konnte, dass alle Antragsunterlagen vollständig seien und zur Begutachtung an den Ärztlichen Dienst weitergeleitet würden. In der Folgezeit...
Nahe der Wohnung von Frau S. aus Lichtenrade befindet sich seit einiger Zeit ein Absperrgitter auf dem Gehweg. Duch das Gitter wird der Bereich für Passanten auf ein Minimum eingeschränkt. Insbesondere Menschen mit eingeschränkter Mobilität kommen an dem Gitter, wenn überhaupt, kaum vorbei. Zunächst nahm Frau S. an, dass das Gitter nur wenige Tage dort stehen würde. Als sich aber auch nach Wochen nichts verändert hatte, wandte sie sich an das zuständige Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und an...
Frau Christa P. aus Tempelhof rief Ende des vergangenen Sommers bei der Kummer-Nummer an. Ihr Ehemann Günter P. hatte aufgrund eines Neufeststellungsantrages beim LAGeSo einen höheren Grad der Behinderung und verschiedene Merkzeichen anerkannt bekommen, unter anderem auch das Merkzeichen „aG“ (außergewöhnliche Gehbehinderung). Damit kann er sich beim Bezirksamt einen Parkausweis ausstellen lassen, um bei Arztbesuchen oder Einkäufen keine unnötigen Gehstrecken zurücklegen zu müssen. Christa P....
Ein ambulanter Pflegedienst bat die Kummer-Nummer Ende vergangenen Jahres per E-Mail um Hilfe für zwei betreute und pflegebedürftige Personen, die in Wohnungen der Gewobag leben. Frau I. konnte aufgrund eines Kurzschlusses weder telefonieren noch den Hausnotruf oder den Fernseher nutzen. Zum vereinbarten Reparaturtermin erschien kein Mitarbeiter. Eine Woche später rief sie die Gewobag-Servicehotline an, von der ihr mitgeteilt wurde, dass Mieter „verpflichtet“ seien, der Gewobag nach 24 Stunden...
Helga K. (84) aus Altglienicke konnte aufgrund besonderer Umstände noch nicht geimpft werden. Sie war infolge eines Sturzes Anfang 2021 in ihrer Mobilität stark eingeschränkt und kann sich nur noch mit einer Begleitperson und einem Rollator außerhalb der Wohnung bewegen. Inzwischen geht es ihr aber wieder etwas besser und sie möchte unbedingt die Covid-19-Impfung nachholen. Wegen der Kälte und ihrer eingeschränkten Mobilität war jedoch das Warten vor einer Impfstelle unmöglich. Zudem besaß sie...
Doris S. aus Mahlsdorf joggt regelmäßig durch ihren Kiez. Ende Oktober fiel ihr in der Hönower Straße auf, dass an einer Linde große Mengen Salz abgeladen wurden. Sie vermutete, dass dies absichtlich geschehen war, um den Baum zu schädigen. Zuerst versuchte sie selbst, das Salz selbst zu entfernen, und bat dann das zuständige Grünflächenamt von Marzahn-Hellersdorf um Hilfe. Doch das Amt regte sich nicht. Als Doris S. bei einem ihrer nächsten Läufe erneut großflächig Salz um den Baum entdeckte,...
Frau Sigrid L. aus Friedrichshain-Kreuzberg musste aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten gegenüber einem Energieversorger ein sogenanntes Pfändungsschutzkonto bei der Berliner Sparkasse einrichten. Es war durch den Gläubiger pfändbar. Sigrid L. hatte nur einen pfändungsfreien Betrag zur Deckung ihrer laufenden Kosten. Als die Schulden beglichen waren, reichte sie den Nachweis des Gläubigers bei der Bank ein und bat darum, dass sie wieder ein normales Girokonto erhält. Dies lehnte die Bank aber...
Fast neun Monate lang hat Annegret G. auf die Erstattung von Taxikosten für eine nicht stattgefundene Impfung ihrer Mutter warten müssen. Was war passiert? Im Februar war ihre 86-jährige Mutter mit dem Taxi zur Schutzimpfung gegen Corona ins Impfzentrum gefahren. Doch an diesem Tag wurde mangels Impfstoff nicht geimpft. Dennoch müsse sie die Fahrtkosten selbst tragen, erfuhr sie. Dass man sie nicht rechtzeitig über die Absage informieren konnte, habe am Zahlendreher in der von ihr vorliegenden...
Frau Gisela N. (76) aus Hohenschönhausen durchfuhr der Schreck, als sie im Mai eine Stromrechnung von Vattenfall mit der Aufforderung, 260 Euro nachzuzahlen, in den Händen hielt. Ihr Verbrauch sei um 1000 Kilowattstunden gestiegen. Dieser hohe Betrag hatte jedoch eine Vorgeschichte, die zwei Jahre zurücklag und die 76-Jährige nach der Schrecksekunde sofort auf den Plan rief. Da war ein neuer Mieter in das Haus gezogen, in eine Wohnung genau über die von Frau N. Mehrmals bekam die 76-Jährige...
Der Mann von Marianne T. aus Tempelhof verstarb im März. Sofort beantragte sie Hinterbliebenenrente und auch das Bestattungsinstitut füllte noch im selben Monat die Antragsunterlagen aus. Doch einen Bescheid erhielt die 72-Jährige nicht. Nach über drei Monaten wandte sie sich an die Kummer-Nummer. Der erste Versuch der Kontaktaufnahme mit der Rentenversicherung blieb erfolglos. Erst nach dem zweiten Schreiben meldete sich die Versicherung und entschuldigte sich für die lange Wartezeit, die sie...
Viola K. aus Lichtenberg suchte einen Platz an einer Oberschule für ihre zwölfjährige Tochter. Alle drei Wunschschulen lehnten ab. Stattdessen wurde ihr ein Schulplatz in Charlottenburg-Wilmersdorf angeboten. Das wäre ein Schulweg von über einer Stunde mit dreimaligem Umsteigen gewesen. Viola K. legte Widerspruch ein und wurde auf die Warteliste gesetzt. Unterdessen bat sie die Kummer-Nummer um Hilfe. Im Gespräch teilte sie mit, dass die Familie Ende des Jahres nach Marzahn-Hellersdorf ziehen...
Mitte. Steve und Susann W. sind 2020 Eltern geworden. Schon während der Schwangerschaft schauten sie sich nach einer familiengerechten Wohnung um. Erfolglos. Dann hieß es erstmal: alle Aufmerksamkeit dem Baby. Da Familie W. über ein nicht allzu hohes Einkommen verfügt, stellte sie Anfang Mai beim zuständigen Amt in Mitte einen Antrag auf einen Wohnberechtigungsschein (WBS). Im Juni besichtigten sie eine Wohnung, die ihnen sofort zusagte. Bedingung war aber die Vorlage eines WBS. Da vom Amt noch...
Christiane S. stellte im März dieses Jahres beim Sozialamt Pankow einen Antrag auf Kostenübernahme der Heimkosten für ihren 85-jährigen Vater. Er war wegen einer höheren Pflegebedürftigkeit nicht mehr in der Lage, allein in seiner Wohnung zu leben. Seine Ehefrau (84) verbringt ihren Lebensabend schon längere Zeit in einem Pflegeheim. Den Eigenanteil an den Heimkosten der Frau hatte das Ehepaar immer selbst geleistet. Doch die doppelte Höhe des Eigenanteils konnte das Paar nun nicht mehr zahlen....
Berlin. Die Kummer-Nummer der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus macht ab Donnerstag, 8. Juli, Urlaub. Sie ist erstmals wieder am Montag, 19. Juli, von 15 bis 17 Uhr unter Telefon 23 25 28 37 zu sprechen. Wer Ärger mit Ämtern oder Behörden hat, der erreicht die Kummer-Nummer montags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 9 bis 11 Uhr und freitags von 10 bis 12 Uhr oder auch per E-Mail an hilfe@kummer-nummer.de. csell
Mitte. Fitareh A. kommt aus dem Iran und lebt seit 2014 in Deutschland. Sie hat an der Humboldt-Universität erfolgreich ein sozialwissenschaftliches Studium absolviert und im Juli vergangenen Jahres einen Antrag auf Einbürgerung beim Bezirksamt Mitte gestellt. Zur Antwort erhielt sie den Hinweis, dass sie mit einer Bearbeitungsdauer von vier bis sechs Monaten rechnen müsse. Als diese Zeit fast vorbei war, erreichte sie im Dezember ein weiteres Schreiben der Behörde, dass sie bis Ende Januar...
Bernd S. (76) aus Lichtenrade hat Ende 2019 für eine Seniorengruppe sieben Karten für eine Veranstaltung im März 2020 im Ernst-Reuter-Saal gekauft. Wegen der Pandemie wurde sie jedoch vom Bezirksamt Reinickendorf abgesagt. Die Karten sollten ihre Gültigkeit behalten und die Veranstaltung nachgeholt werden. Dies war wegen Corona bis zuletzt jedoch nicht möglich. Im Januar dieses Jahres rief Bernd S. schließlich im Bezirksamt an und bestand auf eine Rückzahlung. Im März erhielt er ein Schreiben...
Elsa H. (85) ist vor drei Jahren in ein Seniorendomizil nahe Kołobrzeg (Kolberg/Polen) gezogen. Zuvor lebte sie 60 Jahre lang in Köpenick. Nun hat sie aber den dringenden Wunsch, an den Wahlen im Herbst in ihrer Heimat teilzunehmen. Sie wusste aber nicht, ob sie noch wahlberechtigt ist, da sie in Deutschland keine Meldeadresse mehr hat. Eine alte Bekannte aus Köpenick riet ihr, sich bei der Kummer-Nummer zu melden und um Hilfe zu bitten. Die Mitarbeiter bestätigten der 85-Jährigen zunächst,...
Frau F. (76 Jahre) aus Mitte hat einen pflegebedürftigen und schwer erkrankten Mann (78 Jahre). Im zurückliegenden Jahr beantragte sie für ihn beim Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) eine Schwerbehinderung mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 80. Dieser Antrag wurde auch bewilligt. Nicht gewehrt wurden dagegen die ebenfalls beantragten Merkzeichen „B“ und „G“. Besonders das „B“ ist für Frau F. wichtig, um ihren Mann zu Untersuchungen kostenfrei begleiten zu können. Sie legte...
Sylvia S. (32) stellte im September vergangenen Jahres einen Antrag auf Wohngeld im Bezirksamt Lichtenberg. Erst zwei Monate später erhielt sie eine schriftliche Antwort. Darin bat das Wohngeldamt, noch fehlende Unterlagen nachzureichen. Diese gab sie dann persönlich zehn Tage später ab. Es verging ein weiterer Monat. Aber wieder geschah nichts. Auch wurden vonseiten des Amtes keine weiteren Unterlagen mehr angefordert. Anfang dieses Jahres meldete sich Frau S. schließlich bei der Kummer-Nummer...
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