Richtfest am Grazer Damm
Bis 2021 entsteht der erste Neubau für das Auguste-Viktoria-Kinikum

Rettungsstelle, OP-Säle und Intensivmedizin werden im ersten Neubau auf dem Gelände des Auguste-Viktoria-Klinikums untergebracht.  | Foto: KEN
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  • Rettungsstelle, OP-Säle und Intensivmedizin werden im ersten Neubau auf dem Gelände des Auguste-Viktoria-Klinikums untergebracht.
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„Glück auf“, wünschte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am 18. Oktober allen Bauleuten und Verantwortlichen am Grazer Damm. Gefeiert wurde Richtfest für einen Neubau des Schöneberger Krankenhauses.

Bis 2021 entsteht auf dem Areal des Auguste-Viktoria-Klinikums des landeseigenen Krankenhauskonzerns Vivantes ein neuer Trakt. Er ist der erste Abschnitt eines größeren Bauvorhabens. Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt laufen bereits. Der 64 Millionen Euro teure Neubau mit einer Geschossfläche von 12 500 Quadratmetern wird unter anderem die Rettungsstelle, OP-Säle und Räume für die intensivmedizinische Behandlung beherbergen.

Marko Meißner, Geschäftsführer des beauftragten Büros MHB Architekten und Ingenieure, blickte auf die Chronik des Baugeschehens zurück: Nachdem 2017 bis 2018 der Abriss von drei Gebäuden und der Umzug des Labors in Haus 8 erfolgt war sowie unterirdisch die technischen Versorgungsanlagen gebaut waren, wurde mit dem Aushub begonnen. 10 000 Kubikmeter Erde wurden bewegt und eine riesige Spundwand errichtet. Danach wurden 9000 Kubikmeter Beton und 2000 Tonnen Stahl verbaut.

Die Stadt Berlin wachse und mit ihr die Herausforderung in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, sagte Senatorin Kalayci. Das Neubauvorhaben auf dem Areal des Auguste-Viktoria-Klinikums habe eine hohe Bedeutung für eine bessere Versorgung der Patienten und für die Arbeitsabläufe der Beschäftigten, so die Senatorin.

Das Abgeordnetenhaus hat für die Haushaltsjahre 2020 und 2021 insgesamt 200 Millionen Euro an Investitionen in Berlins Krankenhäuser vorgesehen. Hinzu kommen 100 Millionen Euro an Sondermitteln und weitere 200 Millionen Euro an Bundesmitteln in den nächsten fünf Jahren. Vivantes-Chefin Andrea Grebe dankte daher dem Senat für jegliche Zuweisung von Sondermitteln, die das Bauprojekt ermöglichen.

Das Schöneberger Krankenhaus hat 592 Betten und 100 Entwöhnungsbetten. Mehr als 1000 Mitarbeiter, darunter rund 500 Pflegekräfte und 250 Ärzte, kümmern sich um die Patienten. Für Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck (SPD) ist der Neubau ein „Meilenstein für den Bezirk“. Er sei „ein Bekenntnis von Vivantes zum Standort“.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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