Brunnen wird nicht saniert

Schöneberg. Der Nickelmann-Brunnen am Nollendorfplatz bleibt unsaniert. Dem Bezirksamt fehlen Personal und Geld, um die Baumaßnahme zu planen. Das geht aus der Antwort der zuständigen Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) hervor. Wiebke Neumann von der SPD-Fraktion hatte in der Aprilsitzung der BVV nachgefragt. Der Brunnen sei aber, so Heiß, wie andere öffentliche Kunstgüter Gegenstand einer gemeinsamen Initiative des Bezirksamts mit den Kulturpolitikern im Senat. Ziel ist, die mehr 300 Kunstwerke sukzessiv zu sanieren. Außerdem sei der Brunnen Teil der Neugestaltung des Nollendorfplatzes. Federführend ist hier die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Von dort liegt laut Stadträtin bisher keine verlässliche Terminplanung vor. Tatsächlich kommt der seit Längerem geplante Umbau nicht voran. Das liegt vor allem daran, dass mit Bezirk, Land und BVG gleich mehrere Akteure beteiligt sind. Der grottenartige Brunnen steht seit 1904 auf dem Nollendorfplatz. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er nicht mehr in seinen ursprünglichen Zustand zurückgebaut. Somit auch das Bassin nicht, was zur Folge hatte, dass der Springbrunnen außer Betrieb blieb. Das Bezirksamt sicherte die Anlage vor einigen Jahren mit einem Schutzgitter. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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