Neues Projekt in der City West
Grundsteinlegung für Gebäude-Ensemble an der Passauer Straße
Vor wenigen Tagen, am 24. November, ist in der Passauer Straße 1-3 der Grundstein gelegt worden: Direkt gegenüber vom KaDeWe baut die Signa-Gruppe einen Geschäfts- und Bürokomplex. In zwei Jahren soll er bezugsfertig sein.
Das Projekt kann mit einem Rekord aufwarten. In der 25 Meter tiefen Baugrube sind bereits fünf Untergeschosse für das Abstellen von Fahrzeugen fertiggestellt. Es handelt sich damit um die tiefste Tiefgarage der ganzen Stadt. Etwa 500 Autos und 100 Fahrradräder werden hier Platz finden. Das KaDeWe richtet hier außerdem einen Chauffeur- und Limousinenservice ein, und es soll einen eigenen Parkraum für E-Autos geben. Nun geht es daran, das Sockelgebäude zu errichten, das sich über die gesamte Fläche erstreckt und so hoch wird wie die angrenzende Bebauung. Dahinter, im mittleren Teil des Grundstücks, ragt ein Hochhaus mit zwölf Geschossen empor.
Nach der Fertigstellung wird es insgesamt rund 20 000 Quadratmeter vermietbare Fläche geben. Im Erdgeschoss, im ersten Obergeschoss und im ersten Untergeschoss soll sich auf rund 3300 Quadratmetern "hochwertiger Einzelhandel" ansiedeln. In den oberen Etagen und im Hochhaus sind Büros vorgesehen. Den Menschen, die hier künftig arbeiten, stehen in ihren Pausen ein Dachgarten und bepflanzte Terrassen zur Verfügung. Insgesamt entstehen auf einem Drittel der Grundstücksfläche Pflanz- und Grünflächen. Ein Regenrückhaltebecken dient als Speicher für die Bewässerung der Pflanzen. Nachhaltigkeit auch bei der Energieversorgung: Das für die Wärmepumpe vorgesehene Blockheizkraftwerk beliefert sowohl den neuen Komplex als auch ein Nachbargebäude mit Strom. Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Zudem gibt es eine 250 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach des Vorderhauses.
"Klares Bekenntnis zum Standort Innenstadt"
Bürgermeister Jörn Oltmann (Bündnis 90/Die Grünen) sagte bei der Grundsteinlegung, der Neubau setze einen wichtigen Impuls für die City West. Er lobte ausdrücklich die „effiziente Flächenausnutzung und gelungene Architektur“. Auch Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, zeigte sich zufrieden: „Signa sendet mit seinen Investitionen ein klares Bekenntnis zum Standort Innenstadt und seiner Zukunft als multifunktionales Herz jeder Stadt und Heimat des Handels.“
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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