Schöneberg. Seit Tagen leiden Anwohner der Bautzener Straße unter Lärm und Staub. Bauschutt wird geschreddert.
Wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt mitgeteilt hat, ist etwa 80 Meter vom neuen Spielplatz und den Wohnhäusern entfernt ein großer Bauschuttbrecher im Einsatz. Er zerkleinert das Abbruchmaterial aus den abgerissenen Gebäuden auf der sogenannten Bautzener Brache.
Die Senatsverwaltung ist für die Überwachung solcher Baustellen zuständig. Eine Beschwerde aus der Nachbarschaft hat das Bezirksamt daher umgehend an sie weiter geleitet.
Am 19. April fand eine Ortsbesichtigung statt – mit dem Ergebnis, dass der Brecher vormittags und nachmittags nur noch jeweils drei Stunden arbeiten darf. Damit kein Staub aufgewirbelt wird, müssen die Schutthaufen und die Anlage befeuchtet werden. Außerdem wurde dem Betreiber auferlegt, den Wall an der Bautzener Straße zu verlängern. Die Bauleitung hat laut Ordnungsstadtrat Oliver Schworck (SPD) zugesagt, die Anweisungen zu befolgen.
Der CDU-Verordnete Christian Zander hat darauf hingewiesen, dass der Bauschutt möglicherweise mit Schadstoffen belastet ist. Auf dem Gelände seien früher eine Holzimprägnierungsfirma und ein KfZ-Betrieb ansässig gewesen.
Von einer besonderen Schadstoffbelastung des Bauschutts ist Stadtrat Schworck jedoch nichts bekannt. Über den Betrieb zur Holzimprägnierung sagt er, dieser habe sich auf dem zu Spielplatz und Parkanlage umgestalteten Areal befunden. „Die Anlagen wurden bereits vor längerer Zeit beseitigt“, so Schworck. KEN
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