Alles nur Spekulation?
Linke sorgt sich um Rembrandtstraße 13 / Baustadtrat beruhigt

Gibt es einen neuen Fall von Verdrängung alteingesessener Bewohner beziehungsweise Zweckentfremdung in Schöneberg? Das vermutet die Linke.

Ihre Fraktionschefin in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Elisabeth Wissel, hat mit einer Mündlichen Anfrage bei Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) nachgehakt.

In den Mittelpunkt von Wissels Aufmerksamkeit ist die Rembrandtstraße 13 im Dürerkiez gerückt. Dort stehe eine Hälfte des Wohnhauses seit mehr als drei Jahren leer und sei zudem völlig „entkernt“, so die Lokalpolitikerin. In Bezug auf die andere Hälfte werde von Modernisierung und Umwandlung in Wohneigentum gemunkelt. Zudem sei das Haus „sichtlich verwahrlost“. Von Baustadtrat Oltmann wollte Wissel Aufklärung.

Für das Grundstück Dürerplatz 1, Rembrandtstraße 14 und 13a sowie das Grundstück Rembrandtstraße 13, das bisher im wesentlichen als Parkplatz mit Tiefgarage genutzt werde, sei vor fast fünf Jahren beim Bezirksamt ein Antrag auf „Neubau und Aufstockung von zwei Gebäudeteilen mit Wohn- und Gewerbenutzung sowie Erweiterung des vorhandenen Gewerbes“ eingereicht worden, so Baustadtrat Jörn Oltmann. Für das Vorhaben habe es Ende Mai 2015 vom Bezirk grünes Licht gegeben. „Der Baubeginn wurde zum April 2018, also fristgerecht, angezeigt“, so Jörn Oltmann. Inzwischen bestehe seitens des Eigentümers der Wunsch nach einer veränderten Ausführung. Man sei in der Abstimmung.

Zu den übrigen Spekulationen sagte der Stadtrat, es gebe weder eine Anfrage noch einen Antrag zu Modernsierungen oder Umwandlung. Das Grundstück liege im Milieuschutzgebiet „Grazer Platz“. Und wenn jemand eine übliche Modernisierung plane, so sei das erlaubt. Die Wohnaufsicht habe keine Kenntnis von einer Verwahrlosung.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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