Neuer Stadtplatz wächst am Fuß der Monumentenbrücke

Auf dieser Fläche entsteht der neue Schöneberger Stadtplatz. | Foto: KEN
  • Auf dieser Fläche entsteht der neue Schöneberger Stadtplatz.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. Demnächst sollen die Bauarbeiten beginnen. Bereits im Herbst will man den "Monumentenplatz" am östlichen Fuß der Monumentenbrücke einweihen.

1,1 Millionen Euro gibt der Bauherr, die Grün Berlin Stiftung, dafür aus. 870 000 Euro kommen aus dem Bund-Länder-Fördertopf "Stadtumbau West". Finanziell beteiligen sich auch der Bezirk und der Bauträger UTB, der in unmittelbarer Nachbarschaft das neue Wohnquartier Am Lokdepot errichtet.

Auf einer Fläche von rund 1640 Quadratmetern wird nach Plänen des Ateliers Loidl Landschaftsarchitekten Hand angelegt. Das Gesicht des neuen Platzes prägen die ihn säumenden 15 Pappeln und Schnurbäume sowie ein 466 Quadratmeter großer Spielplatz in der Mitte. Entlang der Rampe, über die man hinauf zur neu angelegten Straße Am Lokdepot gelangt, wird eine Sonnenbank angelegt. Darüber hinaus laden Tische und Bänke zum Verweilen ein.

Der neue Stadtplatz am ebenfalls neuen Flaschenhalspark ist Teil der Schöneberger Schleife. Sie ist ab 2016 die barrierefreie grüne Verbindung zwischen dem Bahnhof Südkreuz und dem Gleisdreieckpark. Der Grünzug verläuft weitestgehend auf oder neben ehemaligen oder noch genutzten Bahngleisen. Der Monumentenplatz soll ein Ort der Erholung sein. Weil er im Norden an das historische Lokdepot des Deutschen Technikmuseums grenzt, folgt seine Gestaltung der früheren Bahn-Nutzung. Der Bodenbelag besteht aus Großsteinpflaster.

Zudem ist es Ziel, die Lücke für Radfahrer zwischen dem Gleisdreieckpark und dem Nord-Süd-Grünzug zu schließen. Der Radfernweg Berlin-Leipzig führt künftig vom Potsdamer Platz über den Monumentenplatz und die Monumentenbrücke bis zum Bahnhof Südkreuz.

Highlight wird der Spielplatz. Entworfen hat ihn das Landschaftsarchitekturbüro TDB. Wie dessen Architektin Eva-Maria Boemans erläutert, seien die Hauptzielgruppe die Sechs- bis Zwölfjährigen. Für sie gibt es im Bezirk nicht genügend Spielmöglichkeiten. Attraktion wird ein anspruchsvoller, 17 Meter langer, knallrot lackierter Kletterparcours aus Stahl. Er orientiert sich thematisch am Transportwesen auf Schienen, was an Gleisen, Brücken, Plattformen, aber auch Gütern wie Fässer sichtbar wird.

Trotzdem werden die Kleinsten nicht vergessen. Für sie gibt es eine wippende Plattform, Balancierhölzer und Platz zum Buddeln. Der Rückzugsbereich ist mit einer Hängematte und Sitzelementen ausgestattet. Der neue Spielplatz ist zwar eingezäunt. Doch das filigrane Drahtseilgeflecht soll als solches gar nicht wahrgenommen werden. Der Stadtplatz ist zum Bahngelände hin ebenfalls eingezäunt, ansonsten aber ohne Begrenzungen. Er ist beleuchtet. Es gilt das übliche Verbot für Hunde. Auch darf nicht geraucht werden.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.807× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.472× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.463× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.365× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.