Polizeidienststellen ziehen womöglich ins Kathreiner-Haus
Schöneberg. Das sogenannte Kathreiner-Hochhaus, das seit beinahe einem Jahrzehnt leer steht, wird womöglich von der Berliner Polizei genutzt.
Die Senatsverwaltung für Finanzen hat verlautbart, das denkmalgeschützte Gebäude in der Potsdamer Straße 186 zu sanieren und an die Berliner Polizei zu übergeben. Das Berliner Immobilienmanagement (BIM) prüfe die Ansiedlung von Polizeidienststellen in dem Hochhaus. Allerdings, so die Einschätzung von Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne), wäre in diesem Fall der Einzug von sozialen Einrichtungen aufgrund der „Sicherheitsrelevanz“ nicht möglich.
Der Bezirksverordnete Bertram von Boxberg (Grüne) hatte unlängst angeregt, das Gebäude zu reaktivieren und dort die von steigenden Mieten bedrohten Jugendeinrichtungen in der Nachbarschaft, Potse und Drugstore, unterzubringen.
Die SPD-Fraktion in der BVV Tempelhof-Schöneberg bedauert zwar auch, dass das Kathreiner-Haus offensichtlich nicht für soziale Zwecke genutzt werden kann, begrüßt aber die Überlegungen der Senatsverwaltung. Der Leerstand sei maßgeblich schuld an einer gewissen Verödung der Straße in diesem Bereich, so die SPD. Erst in jüngster Vergangenheit habe sich die Zeile wieder etwas belebt. Die Firma mytoys.de und die private Hochschule der populären Künste haben sich in dem Bereich angesiedelt. „Wir hoffen nun auf eine zügige Entscheidung sowie eine Sanierung des Baudenkmals und eine Stabilisierung der Straße insgesamt“, so SPD-Fraktionsvize Christoph Götz.
Das Hochhaus wurde Ende der 20er-Jahre von Bruno Paul für die namensgebende Kathreiner Malkaffee-Fabrik im Stil der Neuen Sachlichkeit entworfen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude von der BVG genutzt. KEN
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