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Nachhaltigstes Stadtquartier Deutschlands liegt in Berlin
Quartier "Neu-Schöneberg" mit DGNB Platin-Zertifikat ausgezeichnet

Das Quartier "Neu-Schöneberg" an der Bautzener Straße in Berlin-Schöneberg wurde mit der höchsten DGNB-Bewertungsstufe, dem Zertifikat in Platin, ausgezeichnet.  | Foto:  allod - www.allod.de
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  • Das Quartier "Neu-Schöneberg" an der Bautzener Straße in Berlin-Schöneberg wurde mit der höchsten DGNB-Bewertungsstufe, dem Zertifikat in Platin, ausgezeichnet.
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Berlin ist um eine Attraktion reicher. Mit der abschließenden Prüfung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) Ende 2019 steht fest, dass das nachhaltigste Stadtquartier Deutschlands in Berlin liegt. Das Quartier "Neu-Schöneberg" an der Bautzener Straße wurde mit der höchsten DGNB-Bewertungsstufe, dem Zertifikat in Platin, ausgezeichnet. Der Gesamterfüllungsgrad von 82,6 Prozent übertrifft den bisherigen Spitzenreiter, das Quartier Killesberghöhe in Stuttgart, um 0,2 Prozent.

Einer der Erfolgsfaktoren des Bauherren Dr. Wolfgang Schroeder Immobilien GmbH & Co. KG war eine frühzeitige Integration des DGNB-Prozesses in die Planung des Quartiers, verbunden mit einer engen Abstimmung mit dem Architekturbüro CollignonArchitektur und dem Totalunternehmer GP Papenburg Hochbau GmbH. Die DGNB-Zertifizierung bewertet Quartiere in 45 Kriterien und mehr als 100 Unterkriterien. Dabei werden ökologische, ökonomische, soziokulturelle und technische Faktoren sowie die Lage und die Prozessqualität des Projektes einbezogen. Das Quartier Neu-Schöneberg konnte in allen Aspekten eine sehr hohe Qualität nachweisen.

Vor allem in ökologischer Hinsicht punktet das neue Quartier an der Bautzener Straße, denn durch das Projekt ist die Revitalisierung einer innerstädtischen Brachfläche gelungen. Mit dem Ziel einer deutlichen Reduzierung der Emission beim Energieverbrauch, wurde ein innovatives Energiekonzept entwickelt. Durch Wärmerückgewinnung aus dem Abwasserkanal der Yorckstraße sowie die Nutzung erneuerbarer Energien, einschließlich Solarenergie, kann die CO2-Emission um rund 40 Prozent vermindert werden. Darüber hinaus wurde ein nachhaltiges Mobilitätskonzept umgesetzt. "Neu-Schöneberg" verfügt über eine gute Verkehrsanbindung an mehrere ÖPNV-Linien. Bewohnern und Besuchern des autofreien Quartiers steht eine flächendeckende Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Im Quartier gibt es zahlreiche Stellplätze für Fahrräder. Auch die Einbindung in den Gleisdreieckpark ist wegweisend. Eine Weiterführung des Radweges über die Yorckbrücke ist zudem noch in Planung.

In soziokultureller und funktionaler Hinsicht bietet das Quartier eine hohe Nutzungsmischung aus Wohnen, gewerblichen Angeboten, einer Kita, öffentlichen Freiflächenangeboten und Spielplätzen. Eine der Gastronomieflächen wird von Refueat betrieben, einem Unternehmen, das mit Geflüchteten aus dem Nahen Osten syrische Köstlichkeiten anbietet. Auch die Kunst hat Einzug ins Quartier gehalten. Bewohner und Besucher werden durch vier Corten-Skulpturen des international renommierten Künstlers Horst Antes im Quartier "Neu-Schöneberg" begrüßt.

Das Quartier "Neu-Schöneberg" an der Bautzener Straße in Berlin-Schöneberg wurde mit der höchsten DGNB-Bewertungsstufe, dem Zertifikat in Platin, ausgezeichnet.  | Foto:  allod - www.allod.de
DGNB Präsident Prof. Alexander Rudolphi (links) gratuliert Reinhold Semer, Gesellschafter der Grundstückseigentümerin Dr. Wolfgang Schroeder Immobilien GmbH & Co. KG, zur Auszeichnung des Quartiers Neu-Schöneberg mit dem DGNB-Zertifikat in Platin für höchste Nachhaltigkeitsstandards. | Foto: Susan Paufler, Berlin
Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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