Rabbi trifft sich mit Initiator von "50 Plus Kompakt" auf der Roten Insel
Sie will für die gute Sache, für Bildung, Integration und Völkerverständigung, arbeiten – die Initiative „50 Plus Kompakt“ aus Schöneberg – mit einem generationen- und nationalitätenübergreifenden Wohn- und Gewerbehof. Die Idee hatte Horst Renziehausen. Nun hatte der Begründer der Initiative sogar Besuch aus New York.
Angereist war Jeffrey Bennett, ein ebenfalls vielseitig engagierter Rabbiner in Big Apple. Er hatte von dem Projekt mit einer Investition im zweistelligen Millionenbereich gehört und wollte sich von Horst Renziehausen näher informieren lassen.
Bei dem Treffen in der Gotenstraße 76 ging es um eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Ziel, auch in den Vereinigten Staaten das Projekt zu realisieren, wenn auch mit einer anderen Zielgruppe.
Für die Umsetzung des Vorhabens in Berlin gehen Horst Renziehausen und seine Mitstreiter von "50 Plus Kompakt" davon aus, dass viele Flüchtlinge nach der Befriedung ihres Heimatlandes gerne wieder dorthin zurückkehren, um beim Wiederaufbau zu helfen. Sind sie inzwischen gut ausgebildet, sind sie international gefragte Arbeitskräfte.
Diese Ausbildung soll in dem geplanten Wohn- und Gewerbekomplex erfolgen. Der Bau des Wohn- und Gewerbehofes ist Teil der Ausbildung. "Das Projekt mit Laubengängen hat verschiedene Vorteile. Es gibt innerhalb des Gebäudes keine Treppenhäuser und Flure. Unsere Treppenhäuser jeweils im Giebel sind überdacht im Außenbereich, so dass wenigstens 20 Prozent mehr Wohnfläche realisiert werden kann, unabhängig davon bauen wir zirka 15 Prozent kostengünstiger", erläutert Horst Renziehausen.
Die Technische Universität (TU) Dresden ist Kooperationspartner von "50 Plus Kompakt". Die TU in Sachsen hat einen Karbonfaserbeton entwickelt, der deutlich umweltschonender als herkömmlicher Stahlbeton ist.
„Alle Unterlagen können wir zur Verfügung stellen“, so Horst Renziehausen zu Jeffrey Bennet, der sich sehr beeindruckt zeigte. Beide waren sich einig, dass ein zeitweiliger Austausch von Führungskräften, Helfern und Auszubildenden für alle Beteiligten völkerverbindend und lehrreich sei. Einen möglichen Investor für das Projekt in Berlin hat Horst Renziehausen schon, wenn auch noch kein Grundstück. Unterstützer ist ein Unternehmer aus Belgien. Sein Vertreter Ulrich Braun traf sich am Rande des Termins mit Jeffrey Bennett.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.