Spende für neue Schaufenster
Stiftung Denkmalschutz fördert "Attilahöhe"
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die Wohnanlage in der Tankredstraße mit 20 000 Euro. Die denkmalgeschützten Wohnbauten stehen in der Siedlung "Attilahöhe".
Spenden und Lottomittel machen es möglich. Die private Stiftung Denkmalschutz spendiert 20 000 Euro für die Instandsetzung der beiden Schaufensteranlagen an der Tankredstraße 11-15. Die Wohnbauten stehen unter Denkmalschutz und gehören zu den 200 Objekten, die die DSD in Berlin fördern kann – auch mit Erträgen ihrer eigenen Treuhandstiftungen.
Die Siedlung "Attilahöhe" des Berliner Spar- und Bauvereins wurde zwischen 1928 und 1930 gebaut. Sie setzt sich aus fünf Baublöcken zusammen, von denen vier unter Denkmalschutz stehen. Das städtebauliche Konzept stammt von Bruno Taut und Franz Hoffmann. Die Architekten gaben der Tankredstraße einen bogenförmig gebrochenen Verlauf und ließen die Wittekindstraße vor einem dominanten Kopfbau, dem Wasch- und Heizhaus, enden. Zusammen mit den spitz zulaufenden Seitenstraßen entstand so ein rautenförmiger Baublock. Sachlich-funktionalistische und klare Linien mit schlichten Wandflächen prägen die Gebäude in der Außenansicht.
Am höchsten Punkt der Siedlung steht das viergeschossige Gemeinschaftswaschhaus mit der Heizzentrale, einer Kita und Wohnungen. Zwei Laden- und Genossenschaftslokale im Erdgeschoss haben die Architekten durch große, rechteckige Glaswände transparent gestaltet.
Die Stahl-Glaskonstruktionen der Fassadenpartien wurden während der gut 90-jährigen Nutzung stark verändert. Der Sockel wurde erhöht, Schaufenster parziell mit Mauerwerk geschlossen und teilweise neue Türen montiert. Im Innern des Gebäudes aber blieben die ursprünglichen Treppenhäuser mit Bodenbelägen, Treppengeländern und Wohnungseingangstüren beibehalten.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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