Trotz Gerichtsverfahren: Bezirk baut Grünverbindung anderswo weiter
Schöneberg. Ein Eilantrag des BUND beim Verwaltungsgericht hat das Abholzen des "Crellewäldchens" gestoppt. Baustadtrat Daniel Krüger (CDU) sieht den Bau des Fußgänger- und Radwegs im Wannseebahngraben dennoch nicht gefährdet.
Zur Umsetzung würden derzeit die erforderlichen Ausschreibungen erarbeitet und die Auftragsvergabe an Baufirmen vorbereitet, sagte er in der März-Sitzung der Bezirksverordneten. Zwar konnte nicht gefällt werden, weil das Verwaltungsgericht noch darüber entscheiden muss, ob die zu einem Wald herangewachsene Böschung schützenswert ist. "Dies bedeutet jedoch nicht, dass damit ein Stillstand verbunden ist", so der Stadtrat. Derzeit würde geprüft, welche Bauarbeiten ohne Fällungen möglich sind. Krüger kündigte an, das Ergebnis im Ausschuss für Verkehr und Grünflächen öffentlich zu machen, sobald es vorliege.
Die Bezirksverordneten Jan-Ulrich Franz (Piraten) und Elisabeth Wissel (Die Linke) fordern, bis zum Ende der Vegetationsperiode im Oktober einen runden Tisch mit Anwohnern einzuberufen und dort über die von der CDU-Fraktion im Februar eingebrachten Alternativen für den Fuß- und Radweg zu diskutieren.
Der runde Tisch war eine Forderung eines Einwohnerantrags, der die gültige Unterschrift von 1162 Bürgern trägt. Einwohnerantrag und Antrag der CDU-Fraktion hatte die Mehrheit der rot-grünen Zählgemeinschaft im Februar abgeschmettert. Baustadtrat Daniel Krüger sieht daher keine "Arbeitsgrundlage" für neue Abwägungen und Planungsänderungen. Die CDU hat sich auf die Seite der Kiez-Aktivisten gestellt. Sie will neue Verhandlungen mit der Bahn über den Wegeverlauf in diesem Teilstück der Schöneberger Schleife zwischen Potsdamer Platz und Bahnhof Südkreuz. Sie will im Wannseebahngraben lediglich einen schmalen Fußweg und einen doppelspurigen Fahrradweg über die Mahnstein- und Bülowstraße. Beide sollen in Richtung Westpark führen.
Der Senat hat Fördergelder bewilligt. "Für das Projekt an sich", wie Stadtrat Krüger betont. Von Baumfällungen sei das nicht abhängig. "Meine Fachabteilung geht davon aus, dass die in diesem Jahr zur Verfügung stehenden Mittel auch verausgabt werden können."
Karen Noetzel / KEN
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