Um- und Neubauten verändern das Gesicht der Kreuzung
Schöneberg. Brandwände und Kriegsbaulücken: Die Kreuzung von Potsdamer, Haupt-, Grunewald- und Langescheidtstraße sowie Willmanndamm ist kein städtebauliches Juwel.
Das könnte sich in nächster Zeit ändern. Wo Haupt- und Langenscheidtstraße mit dem Willmanndamm zusammentreffen, plant der Investor MHMI den Bau eines Studentenwohnhauses. Von der Absicht, an dieser Stelle ein Hotel zu errichten, ist er nach Protesten von Anwohnern abgerückt.
Die kriegsbedingte Lücke galt bislang als nahezu unbebaubar. Im Untergrund befindet sich ein Umspannwerk der Berliner Verkehrsbetriebe. Nun soll eine brückenartige Konstruktion die Standfestigkeit des neuen Gebäudes sichern. Unterstützung erfährt das MHMI-Vorhaben unter anderem von dem bei Berlins Senatsbaudirektorin Regula Lüscher angesiedeltem Baukollegium. Das Gremium hat allerdings angemahnt, den Entwurf der Fassade nachzubessern.
Ein weiteres Projekt ist die Bebauung des Grundstücks Hauptstraße 3. Auf dem Areal, das bisher von einem Gebrauchtwagenhändler genutzt wurde, soll 2015 ein Atelierhaus entstehen.
Seit 2008 stand der denkmalgeschützte Gebäudekomplex an der Potsdamer Straße zwischen Pallas- und Grunewaldstraße leer. Damals hatte die BVG ihren Hauptsitz von Schöneberg an die Jannowitzbrücke verlegt und die Liegenschaft aus der NS-Zeit an die Colonia Real Estate AG und Strategic Value Partners abgegeben. Im Dezember 2013 bezog die private Hochschule der populären Künste einen Teil des Gebäudes. Ihr folgt nun die myToys.de GmbH. Der Online-Shop für Spielsachen und Kinderbedarf, ein Unternehmen der Otto Gruppe, verlegt seinen Firmensitz aus der Kreuzberger Bergmannstraße nach Schöneberg. Die Firma wird an ihrem neuen Standort rund 960 Mitarbeiter beschäftigen.
Die Entwicklung am Kleistpark stößt in der Bezirksverordnetenversammlung auf ein geteiltes Echo. Während CDU und SPD die Vorhaben in ihrer jetzigen Planung ausdrücklich begrüßen, fordern die Bündnisgrünen Nachbesserungen: den zusätzlichen Umbau der Kreuzung und grüne Ausgleichsflächen.
Karen Noetzel / KEN
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