Planreife für weiteren Euref-Neubau
Verkehrsuntersuchung zur Torgauer Straße besagt: Es geht

Immer, wenn es um Bauvorhaben auf dem Euref-Campus geht, steht die Torgauer Straße im Fokus. Hält sie eine größere Verkehrsbelastung aus? Eine neue Untersuchung sagt: ja.

Von dieser Untersuchung hing das neueste Bauvorhaben auf dem Campus ab, die Errichtung eines Bürogebäudes für eine Netzwerkgesellschaft an der Südspitze des Areals, direkt am S-Bahnhof Schöneberg zwischen Bahntrasse und Straße gelegen. 9600 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sind hier geplant.

Mit inszwischen 85 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sei die Torgauer Straße ausgelastet, hieß es bisher. Euref AG-Vorstandsvorsitzender Reinhard Müller rief die Senatsverwaltung für Wirtschaft und Berlins Wirtschafts- und Technologieförderer, Berlin Partner, an, um das Projekt als dringendes Bauvorhaben anzumelden. Verkehrsuntersuchungen wurden vorgenommen. Sie besagten: Es geht.

„Die Untersuchungen erfüllten aber nicht die Vorgaben von Verkehrssenatorin Regine Günther“, erläutert Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne). Das Bezirksamt gab daraufhin eine weitere Verkehrssntersuchung zur Torgauer Straße in Auftrag. Mit dem Ergebnis: Die Straße kann das neue Vorhaben verkraften. Die Menschen benutzten häufiger den öffentlichen Nahverkehr und das Fahrrad, um zum Euref-Campus zu gelangen, erklärt der Baustadtrat.

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss die Planreife des Projekts, das heißt, die Zulässigkeit des Vorhabens. Die Voraussetzungen zur Umsetzung sind erfüllt. Durch den Beschluss sei die Fertigstellung des Euref-Campus „einen großen Schritt näher“ gekommen, sagt Jan Rauchfuß (SPD). Die SPD-Fraktion in der BVV beansprucht die Initiative zum Planreifebeschluss für sich. „Es zeigt sich erneut, wie wichtig die aktive Begleitung innovativer Vorhaben durch das Bezirksamt und die BVV ist“, so Rauchfuß.

Seit zehn Jahren entsteht auf dem ehemaligen Gaswerksgelände am S-Bahnhof Schöneberg das Europäische Energieforum (Euref). Mittlerweile arbeiten und forschen dort 3500 Menschen in den Zukunftsbranchen Energie und Mobilität. Der Campus wurde vom Senat als „Ort der Zukunft“ ausgewählt und erfreut sich bundesweiter und internationaler Anerkennung und Beachtung.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 130× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 794× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 117× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.