SPD lässt nicht locker
Wasserbetriebe sollen Standort am Südkreuz für Wohnungsbau freigeben

Die Bezirksverordnetenversammlung macht neuerlich Druck auf den Senat, das von den Berliner Wasserbetrieben genutzte Areal am Südkreuz für Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.

Ein Antrag der SPD-Fraktion, der das Bezirksamt auffordert, beim Senat „mit Nachdruck für eine adäquate städtebauliche Entwicklung im Umfeld des Entwicklungsschwerpunkts Südkreuz“ zu werben, war nach einer Beratung im Stadtentwicklungsausschuss und einer Vertagung in der Mai-Sitzung der BVV vor der Sommerpause mehrheitlich angenommen worden.

Man habe am Südkreuz „für einen pulsierenden Standort Mühen und Millionen“ aufgewendet, sagte Christoph Götz, der stellvertretende SPD-Fraktionschef und stadtentwicklungspolitische Sprecher seiner Partei. Dort entsteht ein neuer Ortsteil. Die öffentliche Hand habe im Stadtumbaugebiet Südkreuz für die Infrastruktur bereits erhebliche Ausgaben getätigt. Ebenso seien von privater Hand bereits Investitionen erfolgt oder würden demnächst erfolgen, so das Argument der Sozialdemokraten. Die Berliner Wasserbetriebe könnten an einen weniger attraktiven Ort ausweichen.

Das landeseigene Unternehmen hat derweil andere Ziele. Wie das Bezirksamt den Bezirksverordneten bereits im Herbst 2017 mitgeteilt hat, wollen die Wasserbetriebe ihren Standort am Werner-Voß-Damm 51-57 weiter ausbauen. Weitere Servicekräfte für von Wartungs- und Reparaturarbeiten im Stadtgebiet sollen dort angesiedelt werden. „Somit steht aus dringenden betrieblichen Gründen keinerlei Fläche für eine städtebauliche Entwicklung zum Zwecke des Wohnungsbaus zur Verfügung“, hieß es damals in der „Mitteilung zur Kenntnisnahme“.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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