Der Leseclub macht weiter

Im Nachbarschaftszentrum Steinmetzstraße schaut man in glückliche Gesichter. Das Bundesbildungsministerium (BMBF) fördert weiterhin den Leseclub in Schöneberg.

Die Mittel kommen aus dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Seit 2013 werden lokale Akteure gefördert, die für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien entsprechende Angebote machen. Bundesweit besuchen 40 000 Kinder 275 Leseclubs. „Kultur macht stark“ läuft weitere fünf Jahre. Das BMBF stellt bis zu 250 Millionen Euro zur Verfügung. Den Leseclub im Nachbarschaftszentrum an der Steinmetzstraße gibt es seit vier Jahren. Ihn besuchen regelmäßig rund 30 Kinder.

Partner des Bundesbildungsministeriums beim Förderprogramm sind bundesweit und lokal aktive Partner. Im Fall des Schöneberger Leseclubs sind es die Stiftung Lesen und das Pestalozzi-Fröbel-Haus, Trägerverein des Familien- und Nachbarschaftszentrums Steinmetzstraße.

„Der Leseclub hier ist zu einer echten Institution im Kiez geworden“, sagt Lisa Gilmozzi vom Nachbarschaftszentrum. Mehrmals in der Woche werden offene Nachmittage angeboten, die die Kinder regelmäßig wahrnehmen. Der Club erhalte weiter Medienpakete und ein Weiterbildungsprogramm für die ehrenamtlich Tätigen, freut sich Gilmozzis Kollege, Sozialarbeiter Hamad Nasser.

„Hier in Schöneberg wird das gelebt, was wir mit den Leseclubs erreichen wollen“, meint Jörg F. Maas von der Stiftung Lesen. Mädchen und Jungen beschäftigen sich mit Geschichten und Büchern, lesen gemeinsam, bringen anderen ihre Freude am Lesen näher. „So erhalten sie wohnortnahe Zugänge zu kultureller Bildung. Die Betreuung übernehmen Eltern oder andere Ehrenamtliche, die so ein breites Netzwerk und attraktives Bildungsangebot schaffen“, so Maas.

Mit Angeboten, wie sie der Leseclub in Schöneberg bereitstelle, gebe es den notwendigen Zugang zu außerschulischen kulturellen Bildungsangeboten, sagt indes Catrin Hannken vom Bundesbildungsministerium. „ Im Leseclub kommen viele Kinder aus unterschiedlichen Nationen zusammen, sie lernen auf spielerische Art und Weise besser zu lesen und verbessern dabei ihre Deutschkenntnisse. Das ist uns wichtig.“

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 102× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 53× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 464× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.062× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.