Gedenken an Ernst von Harnack
Die 38. Ausgabe am 15. März 11.30 Uhr im Café "Finovo", Großgörschenstraße 12, ist dem Widerstandskämpfer Ernst von Harnack (1988-1945) gewidmet.
Er selbst wurde nach seiner Hinrichtung in Plötzensee an einem unbekannten Ort verscharrt. Aber als "Gräberkommissar der Reichshauptstadt" während des Nationalsozialismus versuchte Ernst von Harnack das Schlimmste zu verhindern, als der Alte Matthäus-Kirchhof den gigantomanischen Plänen der Nazis einer Welthauptstadt "Germania" weichen sollte. Der Jurist und Sozialdemokrat war 1932 aus dem Amt des Regierungspräsidenten von Merseburg entlassen worden, wurde 1933 für mehrere Wochen inhaftiert, nachdem er versucht hatte, die Mörder des während der "Köpenicker Blutwoche" ermordeten ehemaligen Ministerpräsidenten und SPD-Reichstagsabgeordneten Johannes Stelling zu finden. Er schloss sich früh dem Widerstand an, und war am Aufstand des 20. Juli beteiligt, was er mit seinem Leben bezahlte.
Die Teilnahme an der Erinnerungsveranstaltung kostet fünf Euro.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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