Ist das Ende noch abzuwenden?
Jugendverkehrsschule lädt zum Abschiedsfest ein

Auf dem Parcours der Jugendverkehrsschule können Kinder das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernen. | Foto:  Verkehrsschule
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Alle Proteste haben nichts genutzt: Die Jugendverkehrsschule soll das Gelände am Sachsendamm 25 bis Ende des Monats räumen. Am Sonntag, 3. Juli, sind Interessierte eingeladen, Abschied zu nehmen.

Zwei CDU-Abgeordnete haben sich indes mit einem offenen Brief an den Eigentümer des Grundstücks gewandt. Das Areal ist im Besitz der Firmengruppe Krieger, die auch das benachbarte Möbelhaus Höffner betreibt. Sie hat der Verkehrsschule zu Ende Juli gekündigt, weil sie auf dem Grundstück Büros bauen möchte.

Die gemeinnützige Gesellschaft Wendepunkt, die die Einrichtung im Auftrag des Bezirks betreibt, will am Sonntag, 3. Juli, „den Untergang feiern“, wie Geschäftsführer Joachim Hampel sagt. Allerdings hege er noch eine leise Hoffnung, die Schließung in letzter Minute doch noch abwenden oder zumindest aufschieben zu können. Besucher und Unterstützer sind zwischen 14 und 17 willkommen. Es gibt Getränke und Würstchen vom Grill. Auch der gesamte Fuhrpark steht bereit: kleine und große Räder, Laufräder, E-Bikes, E-Roller, Kettcars und mehr.

Die CDU-Abgeordnetenhausmitglieder Roman Simon und Christian Zander wollen das sofortige Aus ebenfalls nicht akzeptieren. In ihrem Brief an Kurt Krieger schreiben sie, es sei legitim, dass er sein Grundstück anderweitig verwenden wolle. Allerdings bestehe keinerlei Anlass für eine so schnelle Räumung, denn Krieger könne das Gelände „mangels hinreichend konkretisierter Vorhaben“ momentan gar nicht nutzen.

„Bis gegebenenfalls eine Bebauung des Grundstücks erfolgen kann und mit der Beseitigung der Jugendverkehrsschule begonnen werden müsste, dürften noch Monate oder gar Jahre vergehen“, so die Abgeordneten. Sie appellieren deshalb an Krieger, der Einrichtung eine großzügigere Räumungsfrist zu gewähren.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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