Eine Jugendverkehrsschule wieder offen
Verordnete fordern baldige Inbetriebnahme der zweiten Einrichtung

Nach Spiel- und Sportplätzen ist nun auch eine der beiden Jugendverkehrsschulen (JVS) im Bezirk wieder eröffnet worden.

Seit dem 25. Mai können Schulklassen und andere Besucher das JVS-Angebot am Sachsendamm nutzen. Der Übungsplatz Friedenstraße in Tempelhof hingegen bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Wie überall, wo es Lockerungen gibt, sind auch am Sachsendamm Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten. Maximal zehn Kinder dürfen gleichzeitig üben. Warten andere auf Einlass, dann wird die Übungszeit auf eine halbe Stunde begrenzt. Freies Fahren ist montags bis freitags von 13.30 bis 16 Uhr möglich. Der Schulungsraum ist ausschließlich angemeldeten Schulklassen oder Lerngruppen vorbehalten. Die Fahrradprüfung für Schulkinder zusammen mit der Polizei findet ebenfalls wieder statt – nach Anmeldung.

Schulstadtrat Oliver Schworck (SPD) hat sich beim Betreiber, der gemneinnützigen Wendepunkt GmbH, und der Polizei für ihr umfassendes Hygienekonzept bedankt. So könne wenigstens eine der beiden Jugendverkehrsschulen im Bezirk wieder öffnen. „Die Jugendverkehrsschulen sind eine zentrale Einrichtung der Verkehrserziehung für unsere Schülerinnen und Schüler“, betont Schworck.

Süden des Bezirks vom Angebot abgeschnitten

Martina Zander-Rade vom grünen Partner in der Zählgemeinschaft und Vorsitzende des Schulausschusses in der Bezirksverordnetenversammlung, findet die Öffnung „gut und richtig“. „Noch richtiger wäre es allerdings, wenn zu den pandemiegerechten Bedingungen auch das Gelände in der Friedenstraße geöffnet würde, um den vielen Kinder aus unserem großen Bezirk die Möglichkeit zu bieten, Versäumtes nachzuholen und aufzufrischen“, sagt Zander-Rade. Die grüne Schulpolitikerin fordert darüber hinaus eine Angebotsausweitung, indem beispielsweise das Gelände an der Grundschule am Dielingsgrund in Lichtenrade „wieder ans Netz geht“.

Auch aus den Reihen der CDU-Fraktion kommt Zustimmung zur JVS-Öffnung. Deren schulpolitischer Sprecher Christian Zander bedauert jedoch, dass „der gesamte Süden vom Angebot mehr oder weniger abgeschnitten ist“. „Hoffentlich wird noch im Mai eine Lösung gefunden“, so der Verordnete.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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