Plätze im Bayerischen Viertel
Ausstellung ist erneut zu sehen
Vor einem Jahr beschloss die Bezirksverordnetenversammlung, die Ausstellung „Plätze im Bayerischen Viertel“ noch einmal zu zeigen. Die Plakatschau zu Viktoria-Luise-, Bayerischem und Barbarossaplatz ist nun zu sehen, allerdings nicht an einem repräsentativen Ort in Schöneberg, wie es sich die BVV gewünscht hatte.
Die Ausstellung besteht aus neun großen Plakaten. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Barbarossaplatz und sie wird erneut in der Grundschule an diesem Platz gezeigt. Erläutert werden die ersten Planungen für die Plätze, ihr Bau in der Zeit zwischen 1900 und 1908, ihre Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs, ihr Wiederaufbau in der Nachkriegszeit, der Bau preiswerter Sozialwohnungen bis hin zum Erlass eines Milieuschutzes für den Kiez rund um den Bayerischen Platz und den Barbarossaplatz am 30. September 2014.
Wie aus einer Mitteilung des Bezirksamts an die Verordneten hervorgeht, hätten Kulturstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) und Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) die Ausstellung gerne an einem anderen Ort als in der Schule gezeigt. Auf der Wunschliste der BVV standen die Volkshochschule am Barbarossplatz, das Schöneberg Museum, die Theodor-Heuss-Bibliothek oder das Café Haberland. Doch aus unterschiedlichen Gründen geht das nicht oder nur verspätet.
In der VHS haben Ausstellungen einen Planungsvorlauf von einem Jahr. Bis Ende 2019 ist der Ausstellungsbereich im ersten Obergeschoss belegt. In der Bibliothek könnte „Plätze im Bayerischen Viertel“ frühestens 2020 gezeigt werden. Im Museum ist kein Platz, ebensowenig im Café Haberland. Die Ausstellungsfläche dort beträgt 75 Quadratmeter. Diese sind mit der zeithistorischen Dauerausstellung zum Bayerischen Viertel belegt und dürfen auch nicht beschnitten werden. Das war die Auflage für die Finanzierung der Dauerausstellung aus Lottomitteln.
Wer also Interesse an „Plätze im Bayerischen Viertel“ hat, kann die Ausstellung in der Schule am Barbarossaplatz zu den Unterrichtszeiten sehen. Die Plakate sind im Treppenaufgang B in Bilderrahmen fest montiert.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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