Damit die Puppen weiter tanzen
Schöneberg. Wie geht es nach dem Oktober 2016 weiter mit dem Theater Hans Wurst Nachfahren?
Der neue Eigentümer des Hauses Gleditschstraße 5 hat den Mietvertrag für das Puppentheater bis Oktober 2016 verlängert. Das Einlenken kam auch dadurch zustande, dass sich Bürger engagiert für den Erhalt der renommierten Bühne einsetzten. 15 000 Stimmen überzeugten letztlich auch den Eigentümer.
Die Mietvertragsverlängerung ist aber keine Sicherung eines dauerhaften Theaterbetriebs. Und so möchte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) etwaigen Turbulenzen vorbeugen und die Zukunft des Theaters rechtzeitig planen. Ein entsprechender Antrag auf Standortsicherung des Puppentheaters fand die Zustimmung der übrigen Fraktionen und wurde einhellig beschlossen.
Das Bezirksamt ist nun aufgefordert, mit Kulturstaatssekretär Tim Renner (SPD) über die Zukunft von Hans Wurst Nachfahren am Winterfeldtplatz Gespräche zu führen mit dem Ziel, es möglichst als Puppen-, Figuren- und Objekttheater zu erhalten.
Allerdings ist ein sehr dickes Brett zu bohren. Der neue Hauseigentümer muss einen Ersatzstandort für sein geplantes Tonstudio finden. Die Intendanten-Nachfolge der Hans-Wurst-Nachfahren-Gründer Siegfried Heinz und Barbara Kilian die aufhören wollen, muss geklärt sein. Am wichtigsten ist aber wohl, den künftigen Spielbetrieb finanziell abzusichern. KEN
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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