Mahnmal hat den Ort gewechselt
Erinnerung an Kriegstote am Sachsendamm

Bürgermeisterin Angelika Schöttler vor dem Mahnmal, dessen Sockel erneuert wurde. | Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Bürgermeisterin Angelika Schöttler vor dem Mahnmal, dessen Sockel erneuert wurde.
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Am Sachsendamm gibt es ein Antikriegsdenkmal. Vor Kurzem ist es umgesetzt worden, nun ist eine neue Informationstafel dazugekommen.

Das Mahnmal für die „Toten des Bombenkrieges“ stand zuvor am Nordrand des heutigen Ikea-Parkplatzes, an der Autobahnausfahrt Alboinstraße. Jetzt habe es einen würdigeren Platz gefunden, nämlich neben dem Haupteingang des Möbelhauses, am Sachsendamm, wo es von vielen Menschen gesehen werde, sagt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD).

„Das Denkmal ist allerdings nicht selbsterklärend. Deshalb vermittelt jetzt die neue Infotafel den historischen Hintergrund. Das ist besonders wichtig für die jungen Menschen, um es richtig einordnen zu können“, so Schöttler weiter.

Der Text der Informationstafel lautet: "Das Mahnmal für die „Toten des Bombenkrieges“ wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem ehemaligen Gelände des Reichsbahnausbesserungswerks Tempelhof am Sachsendamm errichtet. Das Gelände gehörte zum amerikanischen Sektor, die Betriebsrechte für das Werk lagen jedoch zunächst bei der Sowjetischen Besatzungszone, später bei der Deutschen Demokratischen Republik. Einmal im Jahr gedachten die Reichsbahnangehörigen hier ihrer im Zweiten Weltkrieg umgekommenen und verwundeten Kolleginnen und Kollegen. Die Beteiligung der Deutschen Reichsbahn an den Verbrechen der Nationalsozialisten war zu diesem Zeitpunkt in keinem der beiden deutschen Staaten Teil der offiziellen Erinnerungskultur."

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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