Gedenken an Hedwig Neumann
Schöneberg. Die Bezirksverordneten haben beschlossen, eine Gedenktafel für Hedwig Neumann (1890-1944) aufzustellen. Ihren Platz soll sie auf der Freifläche an der Ecke Martin-Luther-Straße und Grunewaldstraße finden – ganz in der Nähe von Neumanns letztem Wohnhaus. Dort vermietete sie nach der Scheidung von ihrem Mann Zimmer in ihrer Wohnung. Selbst aus einer polnischen Familien stammend, engagierte sie sich außerdem im „Bund der Polen in Deutschland“. Nach Kriegsbeginn nimmt sie in Not geratene Landsleute bei sich auf und wird Teil des polnischen Widerstandes gegen die Hitlerdiktatur. Die Nazis nehmen sie im Oktober 1942 fest, verurteilen sie wegen „Spionage“ zum Tode und richten sie Anfang 1944 in Plötzensee hin. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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